Gold
Aurum (Au)
Bei der Bezeichnung handelt es sich um das lateinische Wort für Gold. In der Chemie wird einzig und allein die lateinische Bezeichnung genutzt. Das Kürzel für Gold lautet „Au“, stammt von Aurum ab und befindet sich mit der Bezeichnung im Periodensystem. Gold wird nicht nur für Schmuck genutzt, sondern findet auch in der Wissenschaft Anwendung. Das Edelmetall wird genutzt, da eine Vielzahl an stabilen Reaktionen damit produziert werden können.
Aurum und seine bezaubernden Farbtöne
Gold ist nicht gleich Gold. Das Edelmetall kommt in unterschiedlichsten Tönen und Farbgebungen daher. Die gängigsten stellen wir hier vor.
Beschreibung
Gold zählt bei den Menschen weltweit zu einem den beliebtesten Metallen bei Schmuck. Da es allerdings sehr weich ist, eignet es sich nicht unbedingt für jede Art von Schmuck. Daher sind Eheringe auch meist mit Goldlegierungen hergestellt. Allerdings sind auch Legierungen nicht nachteilsfrei. Im folgenden Abschnitt beschäftigen wir uns ausführlich mit dem beliebten Material Gold.
Bei Gold handelt es sich bekanntlich um ein Edelmetall. Im Periodensystem findet es sich unter der Bezeichnung „Au“ (lat.: aurum). Gold findet seit vielen Jahren Anwendung in unterschiedlichen Bereichen. So wird Gold am allermeisten zur Schmuckverarbeitung oder als Zahlungsmittel verwendet. Die Stabilität des Wertes, die von Anlegern besonders geschätzt wird, kommt durch die Seltenheit des Edelmetalls zu Stande. Daher ist es gerade in Krisenzeiten gefragt. In der Kombination mit Kuper oder Silber sind die Legierungen 333, 585 und 750 am häufigsten zu finden. Dabei beschreibt die Zahl die Anteile des reinen Goldes im Schmuckstück an, bemessen in Promille. So besitzt etwa Feingold mit einem Anteil von 999/1000 die mit Abstand höchste Reinheit aller Goldlegierungen.
Als chemisches Element wird Gold unter der Bezeichnung „Au“ und der dazugehörigen Ordnungszahl 79 geführt. Der Name stammt aus dem Indogermanischen von „Ghel“. Ghel bedeutet so viel wie schlicht gelb oder glänzend. Als Serienbestandteil der Übergangsmetalle ist Gold ein Edelmetall. Bereits seit über 2000 Jahren nutzen Menschen das Material als Schmuck, Zahlungsmittel, Wertanlage und zur Erstellung von Kulturgegenständen. Da die Bestände sehr rar sind, ist Gold besonders wertvoll. Diese Eigenschaft macht das Edelmetall zu einem beliebten Bestandteil von hochwertigem Schmuck. Um die Seltenheit des Materials zu verdeutlichen: würde man alle bisher geförderten Mengen an Gold würfelförmig zusammenfügen, so wären seine Kanten nicht länger als 20 Meter. Durch die Knappheit entsteht der Goldwert und die Stabilität kann auch in Krisenzeiten gewährleistet bleiben.
Geschichte
Der Beginn der Goldgewinnung ist in der Kupferzeit auszumachen. Ringe aus Gold gelten gemeinsam mit Eisenringen zu den allerersten Schmuckmetallen, die zu Eheringen verarbeitet worden sind. Gold-Silber-Kuper: die bekannte Legierung zählt zum Dreistoffsystem, da die Kombination auch in der Natur zu finden ist. Noch bis zum 19. Jahrhundert galt für eine Legierung von Feingold mit anderen Metallen ein Verbot. Danach wurden Legierungen erlaubt. Sie reichen von hellgrün bis lachsrosa. Mittlerweile ist bekannt, dass die Legierungen aber auch einige Nachteile aufweisen. Am problematischsten ist dabei die Anfälligkeit für Korrosion, also Rost.
Goldabbau
Nach Angaben des Gold-Fields-Mineral-Services sind in der gesamten Menschheit (Sand 2011) insgesamt über 170.000 Tonnen Gold abgebaut worden. Umgerechnet entspricht diese Menge etwa 5,5 Milliarden Unzen oder ein Volumen von fast 900 Kubikmetern. Dabei setzt sich der weltweite Verbrauch wie folgt zusammen: 50% Schmuckindustrie, 10% Industrie und 40% Investition.
Das beliebte Edelmetall wird dabei nicht nur in symbolischen und monetären Funktionen eingesetzt, sondern auch in Bereichen wie der Elektronik und Zahnmedizin genutzt. Dank der extremen Dehnbarkeit, Verformbarkeit und Beständigkeit in Sachen Korrosion, der Leitfähigkeit für Wärme und Strom, kommt das Edelmetall in ganz unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz. Die Herstellung von farbigem Glas und der Nutzen zur elektrischen Verdrahtung sind nur zwei Beispiele.
Die größten Goldvorräte der Erde befinden sich direkt im Kern, da es aufgrund der enormen Dichte nach unten sinkt. Daher stammt das gesamte von Menschen genutzte und abgebaute Gold aus Meteoriteneinschlägen. Kein Wunder also, dass das Witwaterstrand-Becken (Vredefort-Krater) zur größten Gold-Bergbau-Regionen zählt.
Herkunft des irdischen Goldes
Die meisten Elemente auf unserer Erde sind in den Sonnenvorgängern durch die Abgabe von Energie bei der Kernfusion entstanden. Das Gold entstand hierbei, übrigens wie alle Elemente, die schwerer sind als Eisen, bei dem sogenannten Supernova-Kernkollaps. Eine Computersimulation aus dem Jahr 1994 sagt vorher, dass bei einer Kollision zweier Neutronensterne aus dem herausgeschleuderten Material und den weiteren Prozessen nicht nur viele schwere Elemente entstehen, sondern auch 30 Erdmassen an Gold frei wird. Tatsächlich erfassten Wissenschaftler Mitte August 2017 Wellen, die eine Kollision zweier Neutronensterne vermuten lassen. In einer Entfernung von rund 130 Millionen Lichtjahren. Tatsächlich entstand dabei, so die Beobachtung, Gold in rauen Mengen.
In den Zeiten, in denen die Erde noch keine feste Kruste aufgewiesen hat, lagerte sich all das Gold im Erdkern ab. Daher ist nur noch das Gold vorhanden, welches nach der Bildung der Kruste aus dem Inneren nach oben gelangt ist. Etwa durch vulkanische Abläufe.
Goldgewinnung aus dem Meer
Schon in den 1920er Jahren versuchte Fritz Haber Gold aus dem Meer zu gewinnen. Damit sollten deutsche Reparationen beglichen werden. Damals galt die Vermutung, dass pro Tonne bis zu 10 Milligramm Gold enthalten sind. Wie sich herausstellte, waren es allerdings tatsächlich nur 4,4 Mikrogramm Gold pro einer Tonne Meerwasser. Bei der Masse an Wasser in unseren Ozeanen ergibt das immerhin ein Gesamtvolumen von 15.000 Tonnen Gold.
Merkmale von Goldschmuck
333er Gold 8 K 33,3% Gold
750er Gold 18 K 75% Gold
585er Gold 14 K 58,5% Gold
Weißgold bei Schmuck
Auch Weißgold besteht nicht aus dem reinen Gold, denn es ist ebenfalls kein Naturprodukt. Für die Herstellung des Weißgolds werden Rohstoffe wie Silber oder eine Rhodinierung beigemischt bzw. aufgetragen. Da Silber ein fester Bestandteil ist, kann es auch hier zu Oxidationsrückständen kommen, da das Silber oxidiert. Ist das Weißgold mit einer aufgetragenen Rhodinierung hergestellt worden, kann es passieren, dass sich die Beschichtung mit der Zeit abträgt und den Blick auf das darunterliegende Gelbgold freigibt.
Tragespuren und Kratzer mit der Zeit?
Schmuckstücke sind in der Regel Gebrauchsgegenstände und nicht für den Tresor bestimmt. Daher ist der Schmuck im Alltag klimatischen und physischen Einflüssen ausgesetzt. All diese Einflüsse können somit auch Einfluss auf das Schmuckstück haben und für Gebrauchsspuren sorgen. Bei matten Oberflächen entstehen etwa Glanzspuren, bei glänzenden Oberflächen können dahingegen matte Stellen bekommen. Gerade bei sehr weichen Materialien wie Gold und Silber sind auch tiefere Kratzer möglich. Dabei spielen die Tätigkeit des Schmuckträgers, die Gegenstände, die die Schäden verursachen und der Zeitraum eine wichtige Rolle. Aber zur Beruhigung ist zu sagen, dass es weltweit kein einziges Schmuckstück ohne Tragespuren gibt. Die kleinen Spuren machen das Stück erst individuell und einzigartig.
Die Farbe
Die meisten Metalle sind eher silbrig bis grau. Gold hingegen ist gelb. Die Färbung entsteht durch die hohe Dichte der lösen-gebundenen Elektronen. Sie schwingen zusammen als eine Art Plasma im Sinne eines Quasiteilchen mit dem Namen Pasmon. Dabei befindet sich die Schwingungsfrequenz bei den meisten Metallen im Bereich von Ultraviolett. Bei Gold befindet sich die Schwingung dank der Orbitale um die Goldatome im sichtbaren Bereich. Diese Effekte führen auch dazu, dass etwa metallisches Caesium einen goldenen Farbton aufweist.
Die Farbe des Edelmetalls kann durch die Zugange unterschiedliche Stoffe geändert werden. Am häufigsten werden zum Gold Nickel, Silber und Palladium gemischt. Auch zum Einsatz, wenn auch eher selten, kommen Aluminium, Eisen, Indium, Silber und Mangan.
Gold als Metall für Schmuck
Die meisten Trau- und Eheringe sind heutzutage aus einer Goldlegierung gefertigt. Das Naturprodukt Gold wird dabei gemischt mit anderen Metallzusätze, die vor allem kostengünstiger sind als Gold. Das Material wird dadurch deutlich härter und nicht mehr so anfällig für Kratzer, Dellen und Verformungen. Die typisch satte Farbe des Feingoldes wird dabei allerdings reduziert und auch das Risiko für Rost wächst. Je nach Materialzusatz und Träger, rosten die legierten Ringe unauffällig und kontinuierlich vor sich hin. Das kann auch zu negativen Auswirkgen auf die Gesundheit haben. In Österreich, Deutschland und der Schweiz, gibt es die Trauringe als 18-karätige, 14-karätige und 8-karätige Legierungen. Meist wird das Feingold mit Metallen wie Platin, Silber, Nickel, Palladium und Kupfer gestreckt. Enthalten Legierungen einen niedrigen Teil an Karat (klassischerweise 22k, 18k, 14k und 10k), so ist ein höherer Anteil an unedlen Metallen wie Silber, Kupfer und Palladium hinzugefügt.
Schmuck aus achtzehn-karätigem Gold mit einem Kupferanteil von 25% ist besonders oft in russischem und antikem Schmuck zu finden. Es hat einen sehr dominanten Kupferschimmer. Fast identisch mit Bronzelegierungen in der Farbe ist eine vierzehn-karätige-Gold-Kupfer-Legierung. Auch blaues Gold wird, wenn auch selten, angeboten. Es entsteht bei der Legierung von violettem Gold mit Eisen und durch das Legieren mit Aluminium. Für die Schmuckherstellung kommt das blaue Gold nur sehr selten zum Einsatz, da es besonders spröde ist. Legierungen mit Silber, die als vierzehn- und achtzehn-karätig bezeichnet werden, wirken leicht gelb-grünlich, weshalb auch von grünem Gold gesprochen wird. Aus der Beimischung von Nickel oder Palladium wird eine Weißgoldgold-Legierung erzeugt. Ein weißes Gold mit 18 Karat, gemischt mit 5,5% Zink, 17,3% Nickel und 2,2% Kupfer erscheint silbrig. In Europa wird der Verkauf aufgrund der Giftigkeit von Nickel allerdings gesetzlich geregt.
Meist basieren alternativen zu Weißgold-Legierungen auf Stoffen wie Silber, Palladium und anderen weißen Rohstoffen und Metallen. Sie sind allerdings auch teurer als Legierungen mit Nickel. Legierungen aus Weißgold haben den Vorteil, dass sie deutlich weniger anfällig für Korrosion sind als das reine Silber oder das Sterling-Silber.
Das Edelmetall und seine Eigenschaften
Wie bekannt ist, handelt es sich um Gold um ein besonders weiches, dichtes, formbares, dehnbares und glänzendes Metall. Die schöne helle und glänzende Farbe bleibt auch im Wasser oder an der Luft rostfrei bestehen. Das liegt daran, dass Gold zu den weltweit am wenigsten reaktiven chemischen Elementen mit entsprechender Festigkeit zählen. Es kommt besonders häufig in seiner elementaren Form vor. In der Regel als Körner im Felsen, Goldadern, Nuggets und in Ablagerungen. Deutlich seltener ist es in Mineralien wie Gold-Verbindungen zu entdecken, normalerweise gemeinsam mit Tellur.
Gold ist robust gegen zahlreiche Säuren, jedoch das sogenannte Königswasser (Nitro-Salzsäure), löst es auf. Den Spitznamen erhielt die Mischung, da sie als einzige das königliche Gold auflösen kann. Das Edelmetall löst sich darüber hinaus in alkalischen Lösungen mit Cyanid, die früher im Bergbau benutzt wurden. Zudem löst es sich in Quecksilber und bildet in diesem Fall Amalgam-Legierungen. Unlöslich hingegen ist Gold in Salpetersäure, sie immerhin unedle Metalle wie Silber löst.
Besonders für Schmuck, Münzen und die Kunst ist Gold ein beliebtes und wertvolles Metall. Bereits weit vor Aufzeichnung der Geschichte kam es zum Einsatz. Teilweise nutzte man es als Währung. Dies endete mit dem 1930 erlassenen Währungserlass. In den USA wurde im Jahr 1932 das letzte Goldzertifikat ausgegeben. Auch in Europa endete der Gebrauch als Währungsstandard mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs 1914. Die Idee, das Edelmetall als Tauchmittel einzusetzen, machten die enormen Kriegsschulden unmöglich.
Unter den Metallen gilt Gold als das formbarste. Unvorstellbar: ein einziges Gramm des Edelmetalls kann zu einer Platte mit einer Größe von einem Quadratmeter verarbeitet werden. Eine Unze reicht für gut 300 Quadratmeter aus. Blattgold kann man sogar so dünn hämmern, dass es durchsichtig wird. Da Gold besonders stark rot und gelb reflektiert, erscheint das übertragene Licht dann bläulich-grün. Selbst Infrarot können solche Goldfolien reflektieren. Sie werden deshalb auch für Visiere von Raumanzügen und anderen hitzebeständigen Anzügen genutzt.
Das Gold kann problemlos mit unterschiedlichen Metallen legiert werden. Die Legierungen ermöglichen es, die Eigenschaften (Härte, etc.), zu ändern, exotische Farben entstehen zu lassen und den Schmelzpunkt zu steuern. Um einen günstigeren Preis anbieten zu können, werden die Legierungen gerade für Hochzeitsringe sehr gerne mit der Legierung versehen.
Nicht nur die Infrarotstrahlung reflektiert Gold sehr effizient, Gold ist auch ein hervorragender Leiter für Strom und Wärme. Da chemische und physische Einflüsse dem Edelmetall nichts anhaben, eignet sich Gold gut für den Einsatz in Schutzschichten, Münzen und Schmuckstücken.
Die gemeinsamen Oxidationsstufen von Gold beinhalten +1 und +3. Die Ionen des Goldes werden in einer Lösung reduziert und nach Zugabe eines anderen Metallreduktionsmittel wird es als Gold-Metall verwendet. Das hinzugegebene Metall löst durch die Oxidierung das Gold aus der Lösung und ermöglicht so, dass der Feststoff genutzt werden kann.
Reines, metallisches und hochwertiges Gold ist vollkommen geruchslos und geschmacklos. Gold ist zudem extrem dicht. Ein Kubikmeter des Materials wiegt stolze 19,300 kg. Die Dichte von Blei liegt bei einem Kubikmeter bei 11,340 kg. Das weltweit dichteste Element (Osmium) bringt es pro Kubikmeter auf 22,910 kg.
Prüfmethoden
Bei der Prüfung hingehend der Echtheit und Reinheit von Gold stehen drei verschiedene Methoden zur Auswahl.
Das Wiegen nach dem Archimedischem Prinzip: Dabei wird das Gewicht durch die Messung des verdrängten Wassers im Vergleich mit offiziellen Tabellen gemessen und verglichen. Diese Methode ist recht leicht, allerdings wird eine Feinwaage benötigt. Bei sehr unregelmäßigen Goldstücken kann es jedoch zu Abweichungen kommen.
Säuretest und Stichprobe: Ein Strich wird dabei mit einer Lösung, in der Regel Salpetersäure in verschiedensten Konzentrationen bestrichen. Münzsammler und Goldschmiede können so den Feingehalt des Goldes ermitteln. Allerdings wird durch das Auftragen der Säure auch eine minimale Schicht abgetragen, was natürlich zu einer kleinem kleinen Wertverlust führt.
Röntgenfluoreszenzspektrometer: diese Methode ist die dritte Möglichkeit zur Überprüfung. Das Stück wird mit der Hilfe von Röntgenstrahlen in einem Labor überprüft und mit einem Computerprogramm ausgewertet. Diese Art hat den Vorteil, dass der Gehalt sehr exakt bestimmt werden kann und dabei auch kein Material abgetragen wird. Allerdings muss die entsprechende Ausstattung vorhanden sein.
Gold Wertigkeiten
Feingehalt
Immer wieder taucht im Zusammenhang mit Gold der Begriff „Feingehalt“ auf. Gemeint ist dabei die Verhältniszahl, die beschreibt, welchen Anteil reines Edelmetall die Legierung jeweils enthält. Der Feingehalt wird dabei in Tausendsteln angegeben. Etwa 333/1000. Mittlerweile ist allerdings meist nicht die gesamte Zahl angegeben, sondern nur der Zähle des Verhältnisses. Im genannten Beispiel also nur 333. Bei Schmuck ist der Feingehalt ein wichtiger Parameter, der anzeigt, wie viel des wertvollen Grundelements Gold das Stück enthält. Der Wert ist damit für die Hochwertigkeit ein wichtiger Anhaltspunkt. Von ihm hängt natürlich auch unmittelbar der Preis des Schmuckstückes ab.
Detaillierter beschrieben, gibt der Feingehalt den Massenanteil des Goldes der höchsten Wertung an, welcher in der Legierung enthalten ist. Die Gesamtmasse wird hier mit 1000 Teilen dargestellt und die Maßeinheit des Feingehaltes ist somit der Promillewert der gesamten Masse. Eben der Wert kommt zur genauen Bestimmung auch auf das jeweilige Schmuckstück. Er wird klein und dennoch gut sichtbar aufgebracht. Hierzu kommen zwei gängige Angaben zum Gehalt in Frage. Eine einheitliche Vorschrift dazu besteht allerdings nicht. Theoretisch ist es also möglich, Schmuck mit wenig Goldanteil oder einem sehr hohen Feingehalt herzustellen.
333ER GOLD
Immer wieder haben wir hier vom 333er Gold gesprochen. Aber um was handelt es sich dabei genau? Um nichts anderes als eine sehr gebräuchliche Legierung. Hier werden sich die positiven Eigenschaften von Gold und anderen Metallen zum Vorteil gemacht. Je nach gewünschter Farbe werden zum Grundmaterial, 33,3% Reingold, andere Metalle gegeben. Ist ein Weißgold-Ton gewünscht, so wird zu einem höheren Anteil von Silber gegriffen. Wird zudem ein gelblicher Stich gewünscht, kommt entsprechend Kupfer dazu. 333er Gold wird am meisten als Gelbgold genutzt, da dieser Farbton den meisten Menschen gefällt.
585ER GOLD
Wenn das Rohgold verarbeitet wird, muss auf verschiedenen Eigenschaften geachtet werden. Die Legierung 585er Gold liefert hier einige Vorteile. Es besteht, wie der Name bereits sagt, zu 58,5% aus Reingold. Palladium, Kupfer, Silber und weitere Metalle machen den Rest aus. Je nach gewünschter Farbgebung werden die entsprechend anderen Metalle beigemischt. Immer gleich bleibt der 58,5%ige Anteil von reinem Gold.
Unterschied zwischen 333er und 585er Gold
Wie bereits beschrieben, gibt die Zahl den Goldanteil an. Sind Ringe etwa aus 333er Gold gefertigt, so weisen sie einen Feingoldanteil von 33,3% auf. Dahingegen beinhalten Ringe mit 585er Gold einen Feingoldanteil von 58,5%. Dementsprechend den höchsten Anteil an Feingold haben Ringe oder andere Schmuckstücke mit 750er Gold, nämlich 75%. Der restliche Anteil im Schmuckstück besteht aus Palladium, Silber, Kupfer und anderen Bestandteilen. 333er Gold besitzt einen hohen Anteil an beigemischtem Kupfer, daher glänzt das Gold auch messingartig. Wegen der Zusammensetzung dieser Materialien ist es nicht korrosionsfest. Es kann also im Laufe der Jahre anlaufen. Experten sprechen vom oxydieren.
All unsere angebotenen Ringe aus Gold, sind als nickelfrei deklariert. Sie weisen bedingt durch Verunreinigung der Stoffe einen minimalen Anteil von Nickel auf.
750ER GOLD
Das 750er Gold ist in Deutschland das beliebteste Gold im Schmuckbereich. Das hat mit den guten Eigenschaften zu tun. Der Feingehalt liegt bei 18 Karat. Neben 75% Reingold werden der Legierung, je nach Farbwunsch, andere Metalle beigemischt. Gelbgold wird dabei am häufigsten genutzt. Die Erscheinungsform beinhaltet neben dem Gold 12,5% Kupfer und 12,5% Silber. Rotere Goldtöne können durch Zugabe von Kupfer erreicht werden.
Vergolden
Rosé Vergoldung bei Schmuckstücken
Roségold wird immer beliebter. Es besteht allerdings nicht, wie der Name vermuten lässt, aus reinem Gold, da Roségold kein Stoff ist, der in der Natur vorkommt. Um die gewünschte Farbe zu erreichen, werden weitere Materiellen hinzugegeben. Dazu zählt etwa auch Kupfer. Es ist also vollkommen natürlich, dass Kupfer Rückstände der Oxydierung aufweisen kann. Es entsteht, wenn das enthaltene Kupfer zu oxidieren beginnt.
Gelbgold Vergoldung bei Schmuckstücken
Goldankauf
Ohne es zu wissen, besitzt wohl jeder von uns heimliche Goldreserven zu Hause. Ob alter Schmuck, Münzgeld oder eben als Zahnfüllung. Viele Menschen fragen sich daher: warum all das Gold herumliegen lassen, wenn es sich auch verkaufen lässt. Altgold oder auch Münzen aus Gold können zum jeweiligen tagesaktuellen Goldpreis verkauft werden.
Goldpreis
Schon seit der Entdeckung ist Gold wertvoll und daran hat sich auch bis heute nichts geändert. Das Edelmetall galt in der gesamten Geschichte der Menschheit als Ausdruck und Grant für Reichtum und Macht. Ganz unabhängig von Person und/oder Staat. Bis heute lagern zahlreiche Staatsbanken Goldreserven in ihren Bunkern und Kellern. Selbst wenn die Vorräte das im Umlauf befindliche Geld längst nicht mehr decken. Und trotzdem soll ein solcher Vorrat eine gewisse Stabilität der Währung erzeugen.
Wovon wird der Goldpreis beeinflusst?
Hauptsächlich beeinflusst wird der Goldpreis von der Weltwirtschaftslage, denn Gold wird von Unternehmen und Staaten als stabile Wertanlage eingesetzt. Vereinfacht gesagt: je mehr Aurum auf dem Markt ist, desto weniger ist es wert. Wird Gold also weniger gehandelt, steigt auch der Preis.
Der Goldpreis und die Entwicklung
Auf der ganzen Welt wird das Edelmetall zum selben Preis gehandelt: dem Goldpreis. Der Wert wird dabei stets von der aktuellen Weltwirtschaftslage bestimmt und beeinflusst. Dank des kontinuierlichen Wachstums bleibt der Preis für Gold bei Flauten der Konjunktur nahezu unbeeinflusst. Im Gegensatz zu Aktien und Fonds. Tatsächlich ist der Preis für Gold allein in den vergangenen zehn Jahren um siebenhundert Prozent gestiegen. Menschen legen sich aus gutem Grund im Falle von wachsender Inflation mit Goldvorräten ein. Somit können sie das eigene Vermögen schützen. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass im Zuge einer Weltwirtschaftskrise der Pries für Gold zunimmt. Aktiendepots und auch Gelddepots werden bewusst in Gold angelegt. Somit können finanzielle Verluste verhindert werden. Sobald die weltwirtschaftliche Lage wieder besser wird, fällt der Goldpreis wieder.
Goldbarren
Bei einem Goldbarren handelt es sich um eine Form von Gold, die durch das Gießen in eine bestimmte, standardisierte Gussform zustande kommt. Nachdem das heiße, flüssige Gold in die barrenartigen Formen gegeben wird, härtet es aus und wird anschließend entnommen. Die wichtigsten Eigenschaften des Goldes werden direkt auf dem Barren eingestanzt. Angegeben ist in der Regel die Feinheit, die Seriennummer, das Jahr der Produktion und die Herstellermarke. Um für den internationalen Handel fähig zu sein, ist eine Feinheit von 995/1000 zwingend notwendig. Das Gewicht dabei muss 400 Feinunzen betragen. Umgerechnet sind das 12,44 Kilogramm.
Warum wird das Gold in Barrenform gegossen?
Das hat einen rein praktischen Grund: das Gold in Barrenform lässt sich so leicht lagern und transportieren. Neben den Standartbarren zum internationalen Handel, werden auch weitere Barren in anderen Größen angeboten. Etwa in der Gewichtsklasse ein Gramm, zwei Gramm, 2,5 Gramm, 5 Gramm und zahlreiche weitere Einheiten.
Doré-Barren
Diese Barrenart enthält nicht nur Gold, sondern auch andere Bestandteile wie Kupfer und Silber. Die Barren werden unmittelbar ohne jede Veredelung in der jeweiligen Goldmine angefertigt. In sogenannten Scheideanstalten findet dann eine Veredelung des Rohgoldes mithilfe eines nachgelagerten Scheideprozesses hin zu Feingold von bis zu 999,9 statt.
Goldimitate
Gold ist bis heute ein Symbol für Reichtum. Kein Wunder also, dass es immer wieder Goldimitate auf dem Markt gibt. Meist handelt es sich um ungenormte Kupferlegierungen mit unterschiedlichen Zusätzen. Es entstehen Legierungen die zwar wie Gold aussehen, aber kein Gold beinhalten. Manchmal kommt Gold auch in geringsten Mengen zum Einsatz.
Gold in der Medizin
Besonders wegen der enormen Beständigkeit gegenüber Korrosion, wird das Edelmetall gerne in der Zahnprothetik eingesetzt. Als Ersatz- oder Füllmaterial für fehlende oder kaputte Zähne. Genutzt werden dafür Legierungen, da das reine Gold über zu weiche Eigenschaften verfügt. Typischerweise werden sie aus 80% Gold und 20% Beimetall (Platin, etc.) zusammengesetzt. Goldzähne sind in weiten Teilen der Erde noch immer beliebt. Im Westen hat die Popularität eher abgenommen.
Verschiedenen Goldsalze kommen heutzutage auch gegen Rheuma zum Einsatz. Sie gelten dabei als Basismedikamente. Die volle Wirkung wird dabei erst nach einigen Monaten erzielt. Die Einnahme ist allerdings mit Nebenwirkungen verbunden. Dazu zählen allergische Reaktionen und bei unsachgemäßer Nutzung auch Schädigungen von Nieren, Blut und Leber.
Im Jahr 1913 erlangte der Arzneihersteller Madus ein Patent für ein homöopathische Präparat mit den Namen „Essentia Aurea“. Es soll gegen Herz- und allgemeine Schwächezustände helfen und trägt aufgrund der Beimischung von Gold den Namen „Herzgold“.
Bereits im Mittelalter kamen vergoldete Pillen zum Einsatz. Sie enthielten aber nicht nur Gold, sondern auch andere Zutaten wie Antidotarium Nicolai.
In den 1970er Jahren wurde vom amerikanischen Tierarzt Durkes eine Implantation zur Therapie gegen Gelenkschmerzen bei Pferden und Hunden entwickelt. Seit 1996 kommt diese Technik auch in der Humanmedizin zum Einsatz. Allerdings wird das Verfahren in keiner einzigen Leitlinien aufgeführt und ein wissenschaftlicher Nachweis zur Wirkung liegt daher nicht vor.
Aufgeld
Das sogenannte Aufgeld beinhaltete alle Leistungen und Werte im Prozess der Wertschöpfungskette, die eine zentrale Rolle in der Bestimmung des Basisgoldpreises spielen. Hierzu zählen die Finanzierung, der Handel, die Distribution, die Bevorratung, Lagerung, Transport, Verarbeitung, Verpackung, Weiterverarbeitung, Versicherung, Sicherung und die Differenzierung bei Klein- und Kleinstmengen.
Arten von Gold
Blattgold
Bei Blattgold handelt es sich um echtes Gold, welches mit kleinsten Mengen anderen Metalle verschmolzen worden ist. Somit ist es möglich, Schmuckstücken den Anschein von echtem Gold zu verpassen. Für die Herstellung wird das Blattgold in hauchdünne Barren gegossen. Im Anschluss wird ein dünnes Goldband durch Hämmern und Walzen erzeugt. Nach der weiteren Bearbeitung weist das Band eine Dünne von 1/1000 mm auf. Damit diese extremen Dünnen erreicht werden, muss das Material in heißem bzw. warmen Zustand bearbeitet werden. Anders ist die Geschmeidigkeit nicht aufrecht zu erhalten.
Nicht nur in der Schmuckindustrie findet Blattgold Anwendung. Auch für die Verzierung in und an Kirchen und anderen Gebäuden, wird es genutzt. Allerdings kommen für den Außeneinsatz an Gebäuden dickere Bahnen zum Einsatz. Experten sprechen daher auch von Doppel- oder Dreifachgold. Während Einfachgold eine Stärke von 1/9000 hat, ist dieses Gold zwischen 1/4500 und 1/3000 stark.
Gelbgold
Gelbgold ist insbesondere in der Schmuckbranche sehr beliebt. Es handelt sich dabei um eine Legierung aus Kupfer, Silber und Feingold. Die Verhältnisse, in denen Kupfer, Feingold und Silber zueinanderstehen, sind verantwortlich für die Färbung und den Namen. So lässt sich etwa bei einem 333er Gold mit einem Kupferanteil von 13,3% und einem Silberanteil von 53,4% ein blassgelbes Gelbgold erzielen. Wird ein kräftigeres Gelb aus 333er Gold gewünscht, kommt ein Legierungsverhältnis von 43,1% Kupfer, 11,4% Silber und 33,3% Gold zum Einsatz. Zur Verbesserung von Härte und Gussfähigkeit werden die fehlenden 12,2% mit Zusatzmetallen aufgefüllt. Ebenfalls mit höherem Goldanteil kann das typische Goldgelb hergestellt werden. Im Falle von 585er Gold etwa bei einer Zusammensetzung von 11,5% Kupfer und 30% Silber, oder bei 750er Gold mit 12,5% Kupfer und 12,5% Silber. Insbesondere die Kombination mit 750er Gold lässt eine besonders satte gelbe Farbe entstehen. Durch die unterschiedliche Legierung wird versucht, ein Goldstück möglichst echt aussehen zu lassen.
Eigenschaften von Gelbgold
Gold ist grundsätzlich ein weiches Material. Werden andere Metalle beigemischt, entsteht eine deutlich robustere Legierung. Im Vergleich von 333er Gold mit 375er Gelbgold, ist das Gelbgold deutlich fester, da ein deutlich geringer Abrieb stattfindet. Gerade für Trauringe ist Goldgelb deshalb so beliebt. Übrigens ist Gelbgold eng mit Hartgold verwandt. Hartgold verfügt noch einmal über bessere Eigenschaften und besticht durch einen wärmeren Farbton.
Rotgold
Bei Rotgold handelt es sich um eine Goldunterart. Dabei ist Rotgold kein eigenständiges Metall, sondern eine Legierung. Es entsteht bei der Mischung von Kupfer, Gold und einem gewissen Anteil an Silber. Der rote Farbton kommt dank des Kupfers zu Stande. Daher gilt: je höher der Anteil des Kupfers, desto rotstichiger die Farbe. In der Folge bedeutet mehr Gold auch weniger Rot. Dank jeweiliger Mischverhältnisse entstehen Farben im Bereich von rostrot bis pfirsichorange. Es ist möglich, 333er Rotgold, 585er Rotgold und 750er Rotgold herzustellen. Einzig und allein die Anteilsverhältnisse der Legierung sind ausschlaggebend. Kommt zum 333er Rotgold etwa 66,7% Kupfer, entsteht ein tiefes rostrotes Gold. Eine orangengoldene Färbung enthält man, wenn das 585er Gold kombiniert wird mit 27,5% Kupfer und 14% Silber. Befindet sich in der Legierung ein noch höherer Goldanteil, kommt der beliebte Rotgoldschimmer zustande. Das ist etwa in der Kombination von 750er Gold mit 4,5% Silber und 20,5% Kupfer der Fall.
Eigenschaften von Rotgold
Mit Abstand am häufigsten angeboten wird eine Legierung mit 750er Rotgold. Konkret bedeutet das, dass in 1000 Anteilen 205 Teile Kupfer, 45 Teile Silber und 750 Teile Gold enthalten sind. Vor allem aufgrund des niedrigeren Preises beliebt ist auch das 585er Rotgold. Je höherwertiger das Rotgold ist, desto unempfindlicher ist es auch gegenüber mechanischen Einwirkungen und Säure.
Ein Korrodieren oder Oxidieren findet nicht statt. Der Glanz wird also erhalten. Diese Eigenschaften treffen allerdings nur auf all die Schmuckstücke zu, die tatsächlich aus Rotgold gefertigt worden sind, und nicht nur eine entsprechende Oberflächenbeschichtung erhalten haben. Dabei ist zu beachten, dass Legierungen unter 585/000 als qualitativ eher unzureichend angesehen werden.
Graugold
Es handelt sich hierbei um eine Weiterentwicklung von Weißgold. Es ist im Laufe der Zeit stetig weiterentwickelt worden, um einen grauen Farbton zu erhalten. Dies gelingt durch einen höheren Anteil von Palladium. Das Gold wird damit nicht all seinen Eigenschaften beraubt, die Farbe erschein allerdings deutlich dunkler. Weil Graugold härter ist als Weißgold, fällt auch der Abrieb deutlich geringer aus.
Feingold
Als Feingold wird das reine Gold bezeichnet. Also alles an Edelmetallen, welches eine Legierung von mindestens 99,9% Goldanteil aufweist. Im Handelt ist es mit 24 Karat beziffert und trägt die Bezeichnung Feingold 999. Hier ist nur ein winziger Anteil Fremdmetall enthalten. Nicht überall interessieren sich die Menschen dabei gleichermaßen für Feingold. Es gibt deutliche kulturelle und geographische Unterschiede. Besonders in Ägypten, der Türkei und den Golfstaaten wird Gold mit einem so hohen Anteil geschätzt. Dahingegen ist in Amerika 585er Gold mit Abstand am beliebtesten.
Feingold verfügt nicht nur über eine andere Qualität, sondern auch über einen anderen Härtegrad und einen anderen Farbton als die anderen Legierungen.
Berggold
Ausnahmsweise bezeichnet der Begriff nicht die Art des Goldes, sondern leitet sich vielmehr aus dem Fundort des Edelmetalls ab. Berggold steht als Oberbegriff für die primären Vorkommen an Gold. Hierzu zählt allerdings nicht das Goldwaschen am Fluss. Diese Praxis wird als sekundäre Lagerstätte betrachtet.
Die Eigenschaften
Experten bezeichnen die Entstehung von Berggold als hydrothermal. Übersetzt bedeutet das, dass sich die Flüssigkeit, die das Gold beinhaltet, mit Geröll vermischt ist. Erst mit der Zeit werden die enthaltenen Mineralien sichtbar. Häufig läuft dieser Prozess in Quarzgängen ab. Es lässt sich deshalb meist in Küstenregionen und Gebirgen finden. Kalifornien, Mexiko und Rumänien weisen die meisten und bedeutsamsten Abbaugebiete des Berggoldes auf.
Der Abbau von Berggold
Quer im Gestein verteilt befindet sich das Gold in sehr feiner Art. Eine ganze Tonne Geröll und Gestein enthält gerade einmal 25g Feingold. Meist ist es sogar noch weniger. Sobald eine Tonne Gestein nicht mehr als 2,5g Feingold erzielen kann, wird der Abbau von Gold an dieser Stelle nicht mehr rentabel. Ein großes Problem beim Abbau ist zudem, dass sich dabei enorme Temperaturen entwickeln. Einzig und allein in der Mine „Western Deep Levels“ (Südafrika) ist das anders. Hier entstehen maximal 50 Grad Celsius. Die Mine gilt aus diesem Grund weltweit als einmalig.
Grüngold
Nicht nur Rotgold und Blaugold gibt es. Auch die Herstellung von Grüngold ist möglich. Es handelt sich dabei um eine Legierung ohne den Zusatz von Kupfer. Die Farbe entsteht durch ein Verhältnis von Silber und Gold zu gleichen Anteilen. Durch die Zugabe von Cadmium wird der Grünton noch einmal intensiver. Grüngold kommt in der Realität äußert selten zum Einsatz, da sie Legierungen sehr weich sind. In einzelnen Schmuckstücken, etwa zur Ausschmückung eines Laubblattes, setzen Juweliere es ein.
Dentalgold
Es handelt sich hierbei um eine auf Gold basierende Legierung, die ihren Einsatz in der Zahntechnik findet. Die wesentlichen Bestandteile neben Gold sind hierbei Zink, Kupfer, Platin, Palladium und Silber. Das Gemisch ergibt ein festes Material und erfüllt somit die Anforderungen an die Verwendung in der Zahntechnik.
Blaugold
Blaugold. Das klingt erst einmal atemberaubend. Und dennoch hat sich diese Legierung auf dem Markt bisher nicht durchgesetzt. Das hat auch damit zu tun, dass es bisher nicht gelungen ist, eine Legierung zu erzeugen, die einen ebenen und gleichmäßigen blauen Ton liefert. Ein weiteres Problem liegt in der Eigenschaft dieser Legierung. Und dennoch entwickeln Goldschmiede seit Jahren Blaugold. Auch mehrere Patente sind bereits angemeldet worden.
Weißgold
Als Weißgold werden alle Legierungen bezeichnet, bei denen das Gold die ursprüngliche Farbe nach der Zugabe von anderen Metallen verliert. Dadurch wird aus dem Gold ein weißer Stoff, der deutlich leichter verarbeitet werden kann. Gemeinsam mit dem Reingold entsteht mit Zugange von Palladium, Zink, Nickel und Platin Weißgold.
Waschgold
Waschgold ist das Gold, das im Sand, Kies oder in Flussbetten vorkommt. In der Regel in Körnern, Staub oder Klumpen. Ursprünglich handelt es sich um Berggold, welches dann durch natürlich Verwitterung wie Regen und Unwetter von Flüssen in das Tal geschwemmt worden sind und sich dort abgelagert haben.
Jungferngold
Dabei handelt es sich um eine alte Bezeichnung für reines, gediegenes Feingold.
Arten von Gold-Legierungen
Es ist auch möglich eine bestehende Legierung zu ändern. Dann wird diese so modifiziert, dass sich das Verhältnis der in der Legierung enthaltenen Massen ändert. So kann die Farbe des Goldes im Nachhinein angepasst werden. Gerade bei der Herstellung von Schmuck kommt dieses Verfahren häufig zum Einsatz. Entscheidend ist, dass der Goldgehalt nicht geändert wird, da die Punzierung und der Wert des Stückes somit abnehmen würden. Passiert so etwas, muss der Feingehalt auf das neue Verhältnis nach der Umlegierung angepasst werden.
Umlegierung
Es ist auch möglich eine bestehende Legierung zu ändern. Dann wird diese so modifiziert, dass sich das Verhältnis der in der Legierung enthaltenen Massen ändert. So kann die Farbe des Goldes im Nachhinein angepasst werden. Gerade bei der Herstellung von Schmuck kommt dieses Verfahren häufig zum Einsatz. Entscheidend ist, dass der Goldgehalt nicht geändert wird, da die Punzierung und der Wert des Stückes somit abnehmen würden. Passiert so etwas, muss der Feingehalt auf das neue Verhältnis nach der Umlegierung angepasst werden.
Titan-Gold-Legierung
Die Legierung besteht zu 99% aus Gold und zu einem 1% aus Titan. Sie wird besonders häufig in der Medizintechnik und der Herstellung von Trauringen genutzt. Der Farbton ähnelt 750er Gelbgold, allerdings mit einem grauen Stich. Die Herstellung ist sehr schwierig, da die Legierung beim Schmelzen durch den Zusatz von Titan auf Stickstoff und Sauerstoff reagiert.