Edelsteine: Wissenswerte über Edelsteine und Edelstein Arten

Edelsteine

Beschreibung

Mittelpunkt von vielen Schmuckstücken bildet ein oder gar mehrere Edelsteine. Nur die schönsten Exemplare werden für die Schmuckherstellung und für die Schmuckveredelung ausgesucht. Die Schmuckstücke sollen durch die Edelsteine aufgewertet werden. So kann man sagen, dass Edelsteine für die Schmuckindustrie, also für die Schmuckherstellung und -veredelung ein wichtiger, nicht wegzudenkender Bestandteil sind. Doch nicht nur echte Exemplare werden hier verwendet. Gerade Steine, die selten sind und damit auch sehr teuer, werden gerne imitiert. Auch können einige Edelsteine synthetisch hergestellt werden.

Die Wissenschaft von den Edelsteinen nennt sich Gemmologie. Die Gemmologie befasst sich mit den Edelsteinen, die für die Schmuckherstellung und für die Schmuckveredelung verwendet werden. Weder die esoterische Bedeutung der einzelnen Steine noch Edelsteinheilkunde ist Gegenstand der Gemmologie.

Edelsteine sind meist schön anzusehen. Doch sie sind nicht nur optisch schön, sondern sie sind auch wertvoll. Der Materialwert der einzelnen Steine wird durch den Schliff, die Größe, die Reinheit, die Farbe, die Transparenz und die Häufigkeit des Vorkommens der jeweiligen Edelsteine bestimmt. Für hochwertigen Schmuck werden Edelsteine mit einem Facettenschliff versehen. Dieser bricht das Licht und sorgt für das Funkeln der edlen Steine.

Diamanten, Rubine, Saphire, Smaragde und Topase sind die bekanntesten und wertvollsten Edelsteine, wobei der Diamant streng genommen kein Edelstein, sondern ein Kohlenstoff ist. Als Schmucksteine beliebt sind auch die Minerale Amethyst, Malachit und Citrin. Vielfach werden Edelsteine synthetisch hergestellt, wenn sie für Schmuck verwendet werden. Ebenfalls zu den Schmucksteinen zählen Bernstein, Perlen und Korallen. Diese sind jedoch organische und keine mineralischen Stoffe.

Folgende drei Merkmale sollten Edelsteine aufweisen:

• Sie sind selten.
• Auf der Mohs-Skala weisen sie eine höhere Härte als sieben auf.
• Sie besitzen eine eigene Transparenz.

Für die Schmuckherstellung können die Edelsteine nach diesen drei Kriterien rasch eingeteilt werden. Edelsteine müssen, um wertvoll und für die Schmuckherstellung interessant zu sein, besonders gestaltet sein. Sie erhalten diese besondere Gestaltung über den Schliff. Der Schliff sorgt dafür, dass das Licht an der Oberfläche des Edelsteins besonders gebrochen wird. Der Edelstein erhält durch den Schliff einen attraktiven Glanz und ein intensives und charakteristisches Funkeln. Dieses Funkeln wird auch als Feuer bezeichnet. Gerade dieses den Edelsteinen innewohnende Feuer macht einen Teil der Faszination für diese edlen Steine aus.

 

Schmucksteine

Als Schmucksteine werden Mineralien und Gesteine bezeichnet, die ästhetisch ansprechend aussehen und in der Schmuckherstellung verwendet werden. Einige Steine können auch aufgrund ihrer Eigenschaften nicht oder nur begrenzt in der Schmuckindustrie verwendet werden, etwa weil die Steine zu weich oder zu brüchig sind.
Schmucksteine können sowohl natürlichen Ursprungs sein als auch künstlich hergestellt worden sein. Edelsteine, die als Schmucksteine verwendet werden, sind äußerst wertvoll. Auch natürliche Materialien werden als Schmucksteine verwendet, wie zum Beispiel Bernstein, Perlen oder Korallen.

 

Facetten

Mit Facette ist bei Schmucksteinen eine Fläche gemeint, die durch ihre Form für spezielle Lichteffekte sorgt. Das Wort kommt aus der französischen Sprache. Damit sind kleine Rautenflächen gemeint. Beim Facettenschliff werden die Flächen an Steinen so geschliffen, dass sich das Licht im Stein bricht. So entstehen besondere Effekte. Durch die Facetten funkelt der Stein. Dies kommt von der Lichtbrechung. Es gibt verschiedene Facettenschliffe für die Bearbeitung von Edelsteinen: Der Brillantschliff, der Rosenschliff, der Ovalschliff, der Treppenschliff, der Smaragdschliff, der Scherenschliff und die Pendeloque.

 

Cabochon

Wenn Steine zu Cabochons geschliffen werden, heißt dies, dass sie zu einem unfacettierten Schmuckstein geschliffen werden. Die Unterseite ist dabei flach und die Oberseite nach außen gewölbt. Die Schmucksteine haben nach dem Schliff eine runde oder ovale Form. Gerade Steine, die undurchsichtig und mehrfarbig sind, sowie Steine, die von feinen Äderchen durchzogen sind, kommen mit diesem Schliff besonders gut zur Geltung.

 

Die Farbe der Edelsteine

Alle Edelsteine, mit Ausnahme des Diamanten und des Achats, werden zu den Farbedelsteinen gezählt. Die bekanntesten Farbedelsteine sind der Rubin, der Saphir, der Smaragd und der Topas. Die Graduierung der Edelsteine ist nicht eindeutig normiert. Die Klassifizierung der Diamanten erfolgt über die Kategorien Reinheit, Farbe und Schliff. Für Edelsteine ist die einzig allgemein gültige Klassifizierung das Gewicht. Dieses wird in Karat gemessen und ein Karat entspricht 0.2 Gramm. Für den Wert ausschlaggebend sind vor allem die Farbe, die Farbqualität und der Schliff. Aber auch subjektive Kriterien spielen eine Rolle bei der Festlegung des Wertes eines Edelsteins.

Je nach Edelstein wird jeweils eine andere Farbnuance als wertvoll und hochwertig angesehen. Die Farbe der Edelsteine wird nach unterschiedlichen Kriterien gemessen. Ein wichtiger Anhaltspunkt bei der Bestimmung der Farbe eines Edelsteins ist die Unterscheidung zwischen eigenfarbig und fremdgefärbt. Beispielsweise kann ein Kristall, der für die Schmuckherstellung verwendet wird, farbig sein oder aber es kommt zu einer Färbung, weil bestimmte Elemente im Kristall sind, die eigentlich nicht in die Struktur des Kristalls gehören. Bei der Beurteilung der Farbe von Schmucksteinen sind drei Elemente entscheidend: Der Farbton, die Helligkeit und die Sättigung der Farbe. Die Helligkeit sagt aus, wie hell oder dunkel der Farbton des Edelsteins ist. Bei der Farbsättigung wird die Intensität der Farbe angegeben.

 

Astrologie

Edelsteine, also geschliffene Mineralien, unterscheiden sich gegenüber anderen Steinen aufgrund ihrer besonderen Farbe. Sie sind unempfindlich und robust. Schon seit Urzeiten faszinieren Edelsteine wegen ihrer geheimnisvollen Ausstrahlung. Ihnen wird nachgesagt, dass sie die Menschen beschützen und dass sie heilende Kräfte haben. Sie sorgen für die Gesundheit der Personen, die sie tragen und sollen das Böse von diesen abwehren.

Die Astrologie ordnet die einzelnen Schmucksteine und deren individuellen Kräfte den verschiedenen Tierkreiszeichen, den Monaten, sowie der Sonne, dem Mond und den Planeten zu.

 

Spezielle Begriffe

Kronjuwelen

Unter Kronjuwelen werden Schmuckstücke verstanden, die besonders wertvoll sind und sich in royalem Besitz befinden. In der Regel umfassen die Kronjuwelen die Regierungsinsignien: Dazu zählen die Krone, das Zepter, das Reichsschwert und der Reichsapfel.

Der Begriff Kronjuwelen umfasst die gesamte Schmucksammlung eines Königshauses mit den besonders wertvollen Schmuckstücken. Juwelen hingegen sind besonders geschliffene Edelsteine.

Die britischen Kronjuwelen werden im Tower von London aufbewahrt und gelten als die wertvollste Schmucksammlung der Welt. Diese sind nicht nur wertvoll, sondern wohl auch die bekannteste Schmucksammlung. Nicht nur Schmuckstücke zählen zu den britischen Kronjuwelen, sondern auch Kleidungsstücke wie beispielsweise die Königsrobe. Auch die Dänischen und die französischen Kronjuwelen sind bekannt. Das Tragen von einzelnen Teilen der Kronjuwelen wird normalerweise auf einige besondere Anlässe begrenzt.

 

Solitär

Solitäre sind Brillanten, also Diamanten, die in einem Ring einzeln gefasst sind. Auch andere einzeln gefasste Edelsteine werden als Solitäre bezeichnet. So gibt es beispielsweise Rubinsolitäre, Saphirsolitäre und Smaragdsolitäre.

 

Strass

Strass ist für modernen Schmuck äußerst wichtig. Unter Strass versteht man Diamantimitationen aus Glas. Diese gibt es seit dem 18. Jahrhundert. Der Strass glänzt ähnlich wie Diamanten, jedoch hat Strass nicht den Lichtbrechungsindex und die Härte von Diamanten. Strass ist aus Glasfluss mit einem Anteil von Blei. Die Unterseite von Strasssteinen ist meist foliert, damit diese spiegeln und glänzen wie Diamanten. Durch den Bleianteil in den Strasssteinen gibt es keinen Grünstich im Glas.

Strasssteine findet man meist in Modeschmuck. Damit wird die Optik des Diamanten kopiert und zu einem wesentlich günstigeren Preis angeboten. Stasssteine werden auch häufig auf Textilien angebracht. Inzwischen findet man Strass sowohl beim Modeschmuck wie auch in der Textilindustrie zuhauf.

 

Brillant

Diamanten mit dem Brillantschliff werden als Brillanten bezeichnet. Auch wenn Diamanten und Brillanten oft synonym verwendet werden, ist es nicht das gleiche. Jeder Brillant ist auch ein Diamant, doch nicht jeder Diamant muss zwingend ein Brillant sein, da ein Diamant auch anders geschliffen werden kann und ein Diamant auch ungeschliffen ein Diamant ist. Am Brillantschliff besonders ist das Funkeln an der Oberfläche, das durch die Lichtbrechung verursacht wird. Der Brillantschliff wurde 1910 entwickelt. Es müssen mindestens 32 Facetten samt einer Tafel auf der oberen Seite des Steins geschliffen werden. Auf der unteren Seite muss es mindestens 24 Facetten haben. Nicht nur Diamanten, sondern auch andere Edelsteine, können mit einem Brillantschliff versehen werden. Diese müssen aber anders bezeichnet werden.

Mit Hilfe des Durchmessers des Diamanten, kann bei einem Brillantschliff das ungefähre Gewicht in Karat ausgerechnet werden. Die Formel lautet: Gewicht in Karat =
Durchmesser in mm) ³ x 0,0037

 

Zirkonia

Der Zirkonia ist ein Diamantimitat und nicht natürlichen Ursprungs. Er gehört aber zu den Schmucksteinen, die am häufigsten verwendet werden. Er sieht dem Diamanten nicht nur sehr ähnlich, der Zirkonia hat auch ähnliche Materialeigenschaften. Beispielsweise ist er ähnlich hart. Geschliffen ist der Zirkonia von einem Brillanten kaum zu unterscheiden. Der einzige Unterschied ist die Lichtbrechung. Es gibt Zirkonia Steine in vielen Größen und Formen. Optisch lässt sich der Zirkonia vom Diamanten nur sehr schlecht unterscheiden. In viele Schmuckstücke wie Ringe, Ketten, Anhänger und Ohrringe wurden Zirkonia Steine verarbeitet. Sie bieten die Diamantoptik und absolut hochwertige Materialeigenschaften zu einem relativ geringen Preis.

 

Diamanten nach Monaten

Monatssteine

Mit Monatssteinen sind Edelsteine genannt, die einem bestimmten Monat zugeordnet sind. Diese sollen Personen, die in diesem Monat Geburtstag haben, Glück bringen. Doch auch Personen, die nicht daran glauben, dass Steine Glück bringen können, haben Freude an den besonderen Steinen.

 

Januar: Granat

Granate sind Minerale und gesteinsbildend. Sie gehören zu den Inselsilikaten. Diese Edelsteine werden schon seit der Antike als Schmucksteine genutzt. Sie waren im Mittelalter zusammen mit Rubinen und Spinellen als Karfunkel bekannt und beliebt.

Granate gibt es in verschiedenen Varianten mit unterschiedlichen Bezeichnungen: der dunkelrote Pyrop (wird auch Kaprubin genannt), der rotschwarze Almandin, der gelbgrüne Andradit, der schwarze Schorlomit, der schwarze Melanit, der smaragdgrüne Uwarowit, der transparent-grünliche Demantoid und der orangerote Spessartin.

Die Kategorie der Germanate und Silikate beheimatet auch den Granat. Durch seine überaus attraktive Optik wird er sehr gerne zur Schmuckherstellung verwendet. Dabei kommt der Granat in vielen Farbtönen vor, hauptsächlich in Gelb-Grün, Rotbraun oder Schwarz. Da er sowohl durchsichtig und undurchsichtig ausfallen kann, kann Hartglanz, Glasglanz oder Fettglanz beobachtet werden.

Die Kristalle des Granat bilden sich meist als Rhombendodekaeder aus. Diese Form des Polyeders verfügt über exakt 12 Flächen in Form von Rhomben. Granate sind dann undurchsichtig, wenn sich bei ihrer Entstehung Fremdbeimischungen niedergeschlagen haben. Bei den Farben dominiert ein sattes und tiefes Rot. Die Farbe Blau wurde noch niemals bei einem Granat gefunden. Seinen Namen hat der Granat aus dem Lateinischen: Granum ist die Bezeichnung für Korn, granatus heiß so viel wie körnig. Ähnlichkeiten zwischen den Kernen des Granatapfels und der körnigen Form der Mineralien des Granats sind nicht von der Hand zu weisen, auch die Farbe ähnelt sich. Als beliebter Schmuckstein galt der Granat schon in der Antike. Granat und Rubin waren unter dem Begriff Karfunkel bekannt. Die meisten Vorkommen des Granat finden sich in Südafrika, Sri Lanka und in den USA.

Pyrop

Der Pyrop gehört zur Gruppe der Granate. Wie alle Granate gehört der Pyrop auch zu den Inselsilikaten. Die Edelsteine sind rot – von orangerot bis hin zu braunrot und violett rot kommen alle Farbnuancen und Schattierungen vor. Schon seit der Antike werden Granate zur Schmuckherstellung eingesetzt. Je nach Licht hat der Pyrop eine unterschiedliche Farbe. Häufig sieht er eher blaugrün bei Tageslicht aus und bei künstlichem Licht rot. Die schönsten Pyrope wurden in Böhmen, Tschechien gefunden. Fundorte von Pyropen sind in Südafrika, Australien, Italien und den USA. Der Pyrop ist eigentlich farblos. Die Farbe kommt durch Eisen, Chrom, Mangan und Vanadium, die im Stein eingelagert sind. Wenn der Chromgehalt sehr hoch ist, sind die Pyrope grau bis dunkelgrün.

Almandin

Die Granatart, die am häufigsten vorkommt, ist der Almandin. In schleifwürdiger Qualität haben diese Edelsteine einen starken, glasähnlichen Glanz. Dies macht ihn zu einem begehrten Schmuckstein. Almandin ist die weltweit am häufigsten auftretende Granatart und kommt oft in schleifwürdigen Qualitäten mit starkem, glasähnlichem Glanz vor, was ihn zu einem begehrten Schmuckstein macht. Der Almandin hat eine rot bis rotviolette Farbe. Auch in schwarzbraun kommt er vor. Er ist durchsichtig bis durchscheinend. Die Almandin-Edelsteine werden vor allem zu Schmucksteinen verarbeitet. Je nach Reinheit und Klarheit werden sie dazu in Facettenfom oder zu Cabochons geschliffen.

In der Familie der Granate zählt der Almandin zu den Germanaten und Silikaten. Die meisten Almandine sind tief Dunkelrot fast bis hin zu Schwarz. Gerne werden sie zur Schmuckherstellung verwendet, obwohl sie über sehr schwierige Materialeigenschaften verfügen. Die Fundorte des Almandin finden sich weltweit.

Andradit

Ein Andradit ist ein gelber, grüngelber bis smaragdgrüner, dunkelgrüner, brauner bis rotbraunen Edelstein. Selten ist er auch farblos oder schwarz. Er ist durchsichtig bis durchscheinend. Auch diese Edelsteine werden für die Schmuckherstellung verwendet.

Zur Gruppe der Granate zählt der Andradit, der relativ häufig vorkommt. Wertvoller als er selbst sind seine Varietäten. Der in der Farbe Smaragdgrün auftretende Demantoid ist der wertvollste unter ihnen. Seine Lagerstätten befinden sich in Zaire, Russland und Asien. Auch der gelbe Andradit und der dem Topas ähnelnde Topazolith sind wertvolle Steine, ebenso wie der schwarze Melanit. Die meisten Andradite werden zu Schmuck verarbeitet. Der Melanit kommt häufig in Deutschland, Italien, Frankreich und den USA vor, der Topazolith dagegen am meisten im Alpenraum.

Uwarowit

Der Uwarowit hat eine neongrüne Färbung. Er gehört zur Gruppe der Granate. Zum ersten Mal wurde dieser Edelstein in Russland gefunden. Er wurde hauptsächlich nahe verschiedener Chromit Lagerstätten gefunden. Der Uwarowit wurde nach einem russischen Grafen benannt. Der Uwarowit wird nicht nur für die Schmuckherstellung verwendet. Auch in der Edelsteinheilkunde ist er von großer Bedeutung. Er soll sich positiv auf das Seelenheil der Person, die ihn trägt, auswirken. Weiter sollen diese Edelsteine Mut und Hoffnung geben, sowie die Widerstandskraft und das Selbstvertrauen stärken. Ebenso sollen sie helfen, dass die Träger des Uwarowits die nötige Geduld aufbringen, und Depressionen überwinden. Personen, die von Natur aus schon recht temperamentvoll sind, sollten gemäß der Edelsteinheilkunde keinen Uwarowit tragen, da dieser diese Charaktereigenschaft noch verstärkt.

Rosenquarz

Eine Variante des Minerals Quarz ist der Rosenquarz. Dieser ist rosarot und milchig trüb bis durchscheinend. Die Rosenquarz-Edelsteine werden in der Schmuckverarbeitung verwendet. Auch Kunstgegenstände werden daraus hergestellt. In der Esoterik steht der Rosenquarz für Liebe und Fruchtbarkeit. Auch wurde der Rosenquarz oft in Saunen genutzt für den Aufguss.

 

Februar: Amethyst

Die violette Variante vom Mineral Quarz ist der Amethyst. Diese Edelsteine eignen sich für die Schmuckverarbeitung. Sie sind durchsichtig bis durchscheinend und haben einen Glas- bis Fettglanz. Die Edelsteine kommen in Brasilien, Uruguay, Namibia, Madagaskar, Russland, Sri Lanka und Marokko vor.

Onyx

Der Onyx ist eine Variante des Chalcedons. Diese wiederum ist eine Variante vom Mineral Quarz. Onyxe sind undurchsichtige bis schwach durchscheinende und schwarz-weiß geschichtete Edelsteine. Fundorte dieser Edelsteine sind beispielsweise Jemen, Pakistan, Brasilien, Mexiko, Uruguay, Kreta, Madagaskar und die USA. Durch seine tief schwarze Farbe ist dieser Edelstein äußerst beliebt. Er wird das Schmuckstein verwendet, aber auch Manschettenknöpfe werden aus ihm gefertigt. Viele Onyxe, die erhältlich sind, sind gefälscht. Dies geschieht beispielsweise indem der Achat gefärbt wird. Echten von unechten Onyxen zu unterscheiden ist äußerst schwierig.

 

März: Aquamarin

Der Aquamarin ist die blaue Variante vom Silikat-Mineral Beryll. Er kommt als Kristall vor. Die Farbe des Aquamarins sieht je nach Betrachtungswinkel unterschiedlich aus. Die Farbnuancen reichen von hell- bis dunkelblau mit grünen Einschlägen. Bei diesen Edelsteinen ist die Farbintensität vom Eisengehalt im Kristall abhängig. Die Aquamarine sind durchsichtig oder wenigstens durchscheinend.

Diese Edelsteine sind in der Schmuckherstellung sehr beliebt und werden in Ringen, Anhängern und Halsketten verwendet. Da der Aquamarin sehr hart ist, kann er gut verarbeitet werden. Der Aquamarin ist häufig der Mittelpunkt der einzelnen Schmuckstücke. Besonders begehrt sind die transparenten aber dennoch intensiv blauen Edelsteine. Diese sind jedoch in der Natur selten zu finden. Dann wird von Menschenhand nachgeholfen und der Aquamarin wird erhitzt. Dadurch wird die Farbe intensiver. Diese unnatürlich gefärbten Exemplare lassen sich von echten, natürlich gefärbten kaum unterscheiden. Diese Behandlung muss auch nicht gekennzeichnet werden. Fundorte dieser Edelsteine liegen in Afrika, Europa, Russland, Brasilien und dem indischen Subkontinent. Es gibt auch Imitationen vom Aquamarin: Etwa synthetischen Quarz oder blaues Glas. Ist das Aquamarin-Imitat aus Glas, merkt man das am ehesten durch die geringere Härte des Glases.

Jaspis

Der Jaspis ist eine Variante des Minerals Quarz. Diese Edelsteine sind undurchsichtig weiß und können durch im Jaspis enthaltene Eisenoxide Farbtönungen von Gelb, Rot, Braun bis zu Schwarz annehmen. Sie können aber auch rosa oder grünlich gefärbt sein. Diese Edelsteine werden zu Schmucksteinen verarbeitet. Werden sie geschliffen und poliert, bekommen sie einen fettähnlichen Glanz.

 

April: Diamant

Diamanten sind eine Modifikation von Kohlenstoff. Ihr Gewicht wird in Karat angegeben, wobei ein Karat 0.2 Gramm entspricht. Diamanten, die noch nicht bearbeitet und geschliffen wurden, werden Rohdiamanten genannt. Die Kristalle der Diamanten sind transparent und farblos. Durch Verunreinigungen oder Kristallgitterdefekte können die Diamanten aber grün, gelb, braun, orange, blau, rosa, rot oder grau bis schwarz gefärbt sein. Die größten Vorkommen von Diamanten finden sich in Russland, Afrika, Australien, Kanada und Brasilien. Auf allen Kontinenten wurden inzwischen Diamanten gefunden. Es gibt insgesamt 700 Fundorte für Diamanten. Diamanten haben eine hohe Lichtbrechung und zudem einen starken Glanz sowie eine auffallende Dispersion. Er wird aus diesen Gründen vorwiegend als Schmuckstein genutzt. Durch sorgfältigen Schliff kommt seine Brillanz zum Vorschein, beruhend auf zahllosen Lichtreflexionen. Lediglich ein Viertel von allen Diamanten kann qualitativ als Schmuckstein verarbeitet werden. Diamanten werden heute mit Lasern bearbeitet. Damit können dunkle Einschlüsse entfernt und die Steine gekennzeichnet werden. Diamanten werden oft mit dem Facettenschliff versehen. Gerade der Brillantschliff ist sehr bekannt. Ein Brillant bezeichnet einen Diamanten, bei dem der Brillantschliff angewandt wurde.

Bergkristall

Als Bergkristall wird reiner Quarz bezeichnet. Er ist vollkommen transparent und farblos. Gelegentlich sind Gase, Flüssigkeiten oder Mineralien im Bergkristall eingeschlossen. Der Bergkristall dient als Rohstoff für Glas, Lampen oder optische Linsen. Er wird auch zu Schmuck wie Ketten, Anhänger, Ringe, Ohrstecker oder Armbänder verarbeitet.

 

Mai: Smaragd

Smaragde sind eine Variante des Silikat-Minerals Beryll und für ihre grüne Farbe bekannt. Sie sind hell- bis dunkelgrün. Für die grüne Farbe sind Chrom und Spuren von Eisen in den Kristallen verantwortlich. Färbung der Kristalle durch Vanadium kommen auch vor, sind aber selten. Aufgrund ihrer Farbe sind diese Edelsteine auch äußerst beliebt für die Herstellung von Schmuck. Mit dem richtigen Schliff kann der Smaragd Licht vielfältig brechen und hat einen Glanz wie Glas. Smaragde können durchsichtig bis durchscheinend sein.

Der Wert eines Smaragdes hängt von seiner Farbe ab. Wenn der Smaragd kräftig grün ist, kann er wertvoller als ein Diamant von gleicher Größe sein. Wichtige Smaragdvorkommen befinden sich in Kolumbien, Brasilien sowie dem Uralgebirge. Im südlichen Afrika befinden sich kleinere Vorkommen. Besonders Smaragde aus Brasilien sind sehr begehrt. Diese haben häufig eine kräftige grüne Farbe, die besonders wertvoll sind.

Die Schliffart, die bei Smaragdkristallen häufig angewandt wird, ist das sogenannte Smaragdschiff. Es ist ein achteckiger Treppenschliff. Das Schleifen von Smaragden ist schwierig, da er infolge von Einschlüssen und Rissen spröde und splitternd ist. Um die Smaragde zu schützen, werden sie teilweise mit einer Schicht aus Kunststoff oder Harz versiegelt.

Smaragde werden meist zu Schmuck wie Ketten, Ringe, Ohrringe, Armbänder und Anhänger verarbeitet, sind aber auch als Mineral in Sammlungen beliebt. Auch als Heilstein wird er verwendet.

Chrysopras

Der Chrysopras ist eine Variante des Chalcedons, der wiederum eine Quarzvariante ist. Diese Edelsteine haben eine grüne Farbe, die von apfelgrün bis zu smaragdgrün reicht. Durch den Einfluss von Wärme und von Sonnenlicht kann die Farbe verblassen. Dieser Alterungsprozess kann aber aufgehalten und sogar rückgängig gemacht werden, wenn der Chrysopas feucht gelagert wird. Es sind beliebte, jedoch auch empfindliche Edelsteine, die für die Schmuckveredelung und Schmuckherstellung verwendet werden.

 

Juni: Perle

Perlen sind feste, vielfach runde Fremdkörper, die aus Perlmutt bestehen und in bestimmten Muscheln heranwachsen. Es gibt auch einige wenige Schnecken, in denen Perlen heranwachsen. Bei der Beurteilung von Perlen werden die Kriterien wie die Form, die Größe, den irisierenden Perlglanz der Oberfläche der Perle, die Qualität der Oberfläche, die Farbe, den Typ der Perle, die Stärke des Perlmutts und die Bohrung genannt. Perlen haben meist einen rosa- oder grünfarbenen Schimmer und eine cremefarbene, gelbliche oder grünliche Farbe. Werden sie nachbehandelt sind sie weiß, silbern oder rosafarben.

Mondstein

Der Mondstein ist eine Variante vom Orthklas und gehört zu den Feldspaten. Er ist farblos, weiß oder gelb und hat einen blassen Schimmer und dazu durchsichtig bis durchscheinend. Diese Edelsteine werden ausschließlich als Schmucksteine verwendet. Meist wird ein Cabochon-Schliff angewandt. Mondsteine sind sehr druckempfindliche Edelsteine, da sie eine geringe Härte und vollkommene Spaltbarkeit aufweisen. Mondsteine sind ursprünglich aus Sri Lanka. Mondsteine aus Indien haben einen trüben Ton, der leicht orange schimmert.

 

Juli: Rubin

Rubine sind die rote Variante vom Mineral Korund. Sie gehören zu den klassischen Edelsteinen, sind bekannt für ihre charakteristische rote Farbe und zählen zu den bekanntesten Edelsteinen. Die Rotfärbung der Rubine ergibt sich durch die im Korund enthaltenen geringen Mengen von Chrom. Wenn der Korund nicht rot, sondern rosa, blau oder andersfarbig ist, ist es kein Rubin, sondern ein Saphir.

Wegen ihrer intensiven Farben sind Rubine sehr begehrte und zudem auch wertvolle Edelsteine. Rubine, die einen leichten Blaustich haben, gelten als besonders wertvoll. Bei „normalen“ Rubinen, also Ruinen ohne Blaustich, ist es so, dass je kräftiger die Rotfärbung ist, desto begehrter und wertvoller sind sie.

Durch ihre rote Farbe sind sie auch sehr beliebt für die Schmuckherstellung und sind ein häufig verwendetes Element bei den verschiedensten Schmuckkreationen. Geschliffen werden diese Edelsteine, die für die Schmuckherstellung verwendet werden, oft mit einem Facetten- oder Cabochonschliff. Der Facettenschliff sorgt für die Lichtbrechung. Rubine haben einen Glas- bis hin zu einem Diamantglanz. Sie können transparent, aber auch undurchsichtig sein.

Rubine werden aber nicht nur für die Schmuckherstellung verwendet. Im Zusammenhang mit Uhren werden synthetische Rubine verwendet, die als Steine bezeichnet werden. Diese werden im Uhrwerk eingesetzt. Da Rubine einen hohen Härtegrad haben, wird eine Abnutzung weitgehend verhindert. Dadurch sind Uhren langlebig und genau.

Karneol

Der Karneol ist eine Variante des Chalcedons. Diese Edelsteine werden ausschließlich zur Herstellung von Schmucksteinen genutzt. Er ist undurchsichtig oder nur leicht durchscheinend. und einfarbig von rosa bis zu allen denkbaren Brauntönen oder zweifarbig rot-weiß bis orange-weiß. Ist er zweifarbig, ist er gefleckt oder gestreift. Der Karneol verdankt seine auffallende Farbe dem in ihm enthaltenen Eisenanteil. Das Eisenoxid und das Eisenhydroxid sorgen für die Farbgebung der Edelsteine. Das Oxid ist für die rote Farbe verantwortlich und das Hydroxid färbt den Edelstein braun. Abgebaut wird Karneol vorwiegend in Brasilien, Indien, Madagaskar und Urugay. Karneole haben den Härtegrad 7 auf der Mohasschen Skala und eignen sich somit gut für die Schmuckverarbeitung.

Im Mittelalter trugen die Menschen den Karneol in Amuletten, da diese Edelsteine die Träger vor Verzauberungen schützen sollten. Auch in der Edelsteinheilkunde wird der Karneol eingesetzt. Er soll angeblich gegen Kopfschmerzen, Blutungen, Husten und Erkältungskrankheiten helfen.

 

August: Peridot

Der Peridot wird auch Chrysolith genannt. Er ist eine besonders reine und magnesiumreiche Variante vom Mineral Olivin. Olivine entwickeln oftmals durchsichtige Kristalle. So ist auch der Peridot durchsichtig. Peridote sind hellgrün. Die verschiedenen Farbvarianten reichen von gelbgrün bis olivgrün. Auch bräunliche Exemplare sind bekannt. Gerade die intensiven Grüntöne des Peridots verzaubern den Betrachter. Die grüne Farbe kommt von Spuren von Eisen, Chrom und Nickel in den Kristallen. Abgebaut werden die Edelsteine heute in Pakistan, China und im San-Carlos-Apache Reservat im US-Bundesstaat Arizona. Der größte Teil des weltweit verwendeten Peridots kommt aus diesem Reservat. Etwa Jahr 70 ist der früheste bekannte Abbau von Peridot auf der Insel Zebirget (deutsch St.-Johannes-Insel) im Roten Meer. Peridot gehörte im Mittelalter häufig zum Kirchenschmuck und den Edelsteinen wurden Heilkräfte zugeschrieben und die Macht, böse Geister zu vertreiben.

Aventurin

Als Aventurin-Quarz wird eine Varietät vom Mineral Quarz bezeichnet. Die Farbe des Edelsteins kommt durch mikrokristalline Einschlüsse. Er schimmert stark und hat einen Metall-Glanz. Ist Fuchsit eingelagert, ist der Stein grün. Es gibt aber auch gold-roter bis braun-roter Aventurin. Die graublaue Farbe kommt vom Mineral Krokylodith. Aventurine sind beliebte Schmucksteine. Fundorte sind unter anderem in Südamerika, Nordamerika, in Indien, Russland sowie in Japan. Für die Schmuckherstellung sind die Edelsteine äußerst beliebt. Sie werden bevorzugt bei Perlenketten, bei massiven Armreifen, Fingerringen und Ohrringen verwendet. Durch diese runden Formen wird der schimmernde Glanz des Aventurins besonders hervorgehoben. Auch Kunstgegenstände werden aus Aventurin gefertigt. In der Esoterik wird der Aventurin auch verwendet, etwa gegen Allergien und Haarausfall. Er soll den Trägern auch zu mehr innerer Ruhe und Gelassenheit verhelfen.

 

September: Lapislazuli

Lapislazulis sind blau glänzende Edelsteine. Sie setzen sich aus Lasurit, Pyrit, Sodalit, Calcit und Diopsid zusammen. Durch diese Materialien erhält er seine intensive blaue Farbe. Diese Edelsteine zählen nicht zu den Mineralien, sondern zu den Gesteinen, einem Gemenge aus verschiedenen Mineralien. Unterschiede in der mineralischen Zusammensetzung der Lapislazulis haben Einfluss auf die Farbe des jeweiligen Steins. Diese unterschiedliche Zusammensetzung liegt am jeweiligen Fundort und an den Bedingungen während der Entstehung des Steins. So ist Lapislazuli aus Afghanistan von einem tiefen Dunkelblau, die tadschikischen Edelsteine sind marineblau und diese vom Baikalsee (Russland) violettblau. Der Echtheitsnachweis des Lapislazulis erfolgt durch die Pyritteilchen. Der Name kommt aus dem lateinischen. “Lapis“ heißt Stein und „lazuli“ blau. Typisch für Lapislazuli sind goldene, metallisch glänzende Einsprengungen und Adern, die vom Pyrit kommen. Sind diese weiß, kommt dies vom Calcit. Die Edelsteine haben einen matten Glanz, wenn sie poliert werden, kann der Glanz glasartig sein. Der Lapislazuli ist undurchsichtig.

Diese Edelsteine sind aufgrund ihrer einzigartigen Farbe äußerst beliebte Schmucksteine. Die blaue Färbung sorgt für besondere Highlights bei den Schmuckstücken. Meist wird bei der Bearbeitung darauf geachtet, dass die Strukturen im Stein sowie die Farbe betont werden. Zu diesem Zweck wird verarbeitet zu Cabochons, Perlen oder Trommelsteinen. Auch für die Malerei ist der Lapislazuli von Bedeutung. In hochwertigen Malerfarben wird er als Pigment verwendet.

Bereits in der Antike war dieser Schmuckstein bekannt und wurde als wertvolles Handelsgut verwendet. Es wurde als Schmuckperle oder als anders verarbeitete Formen verschifft. Der pulverisierte Lapislazuli wurde als blauer Lidschatten verwendet.

 

Oktober: Turmalin

Turmaline sind eine Gruppe von Mineralien, die den Silikaten zugeordnet werden. Es gibt zahlreiche Edelsteine mit unterschiedlichen Namen, die den Turmalinen zugeordnet werden. Diese Edelsteine werden seit jeher für Schmuck jeder Art wie Ketten, Anhänger, Ringe, Ohrringe und Armreifen verwendet und erfreuen sich hoher Beliebtheit. In Europa werden Turmaline bereits seit vielen hundert Jahren für die Schmuckherstellung und Schmuckveredelung eingesetzt. Zum ersten Mal gefunden wurden Turmaline auf Sri Lanka. Turmaline haben verschiedene Farben und können blau, grün, rot, rosa aber auch braun oder schwarz sein. Ein einzelner Turmalin-Kristall kann verschiedene Farben haben. Dies macht den Edelstein für die Schmuckherstellung sehr interessant. Auch kommt es bei Turmalinen teilweise zu Pleochroismus, das heißt, die Farbe des Kristalls ist je nach Betrachtungswinkel unterschiedlich. Dazu absorbieren Turmaline auch komplementäres Licht. Durch diese Eigenschaften und die Farbvielfalt ist der Turmalin ein exklusiver und hochwertiger Edelstein für die Schmuckherstellung. Sowohl die Meisterschale der Fußball Bundesliga als auch der DFB-Pokal sind mit Turmalinen besetzt.

Opal

Opale gehören zur Mineralklasse der Oxide und Hydroxide. Diese Edelsteine sind sehr beliebt. Sie kommen bei allen Arten von Schmuck zum Einsatz. Ihre Oberfläche hat einen besonderen Fettglanz. Die Färbung der Opale ist sehr vielfältig; sie können farblos, aber auch milchig sein. Die Farben reichen von grau, rot und gelb bis hin zu braun. Die Intensitäten der Farben sind unterschiedlich.

Das Wort „Opal“ kommt aus dem Lateinischen. Es bedeutet „kostbarer Stein. Opale haben ein besonderes Feuer. Dieses machte sie bereits in der Antike zu beliebten Edelsteinen. In dieser Zeit wurden die Edelsteine sogar den Diamanten vorgezogen.

Besonders bekannte Fundorte von Opalen sind in Mexiko und Australien. Aber er wird auch auf allen anderen Kontinenten häufig gefunden. Häufig werden diese Edelsteine zu Cabochonen geschliffen, oder aber sie werden geschliffen zu Donuts, Perlen oder Trommelsteinen. Diese bringen das Farbenspiel dieser edlen Steine am besten zur Geltung. Facettenschliffe werden nur bei klaren Opalen angewandt, diese sind aber selten.

 

November: Topas

Der Topas ist einer der bekanntesten und auch begehrtesten Edelsteine in der Schmuckveredelung. Topase kommen in unterschiedlichen Farben vor – es gibt rote, violette, blaue, gelbe bis hin zu farblosen Exemplaren. Eine gelbliche Färbung ist bei diesen Edelsteinen aber am häufigsten. Für die gelbe, blaue und rote Färbung sind Eisen und Chrom im Mineral die Ursache.

Topase haben einen Glasglanz und sind durchsichtig. Je farbloser und durchsichtiger diese Edelsteine sind, desto reiner sind sie. Zum Diamanten gibt es eine große Ähnlichkeit. Doch der Diamant ist aus Kohlenstoff, während der Topas zur Gruppe der Inselsilikate gehört. Fundorte von diesen Edelsteinen sind in Afghanistan, Australien, Brasilien, Russland sowie China. Topase, die als Schmucksteine genutzt werden, sind hochwertige Exemplare. Da diese Edelsteine aber recht häufig sind, sind sie vergleichsweise günstig.

Blauer Topas

Topas ist für Edelsteine in verschiedenen Farben eine allgemeine Bezeichnung. Hat der Topas eine blaue Farbe, wird er blauer Topas genannt. Er ist ein wertvoller Edelstein. Gemäß der Edelsteinheilkunde soll er bei der Person, die ihn trägt, die Kreativität wecken.

Tigerauge

Edelsteine mit dem Namen Tigerauge sind goldbraun bis goldgelb gestreifte Varianten vom Mineral Quarz. Das Tigerauge hat einen fett- bis seidenähnlichen Glanz. Diese Edelsteine werden ausschließlich als Schmucksteine verwendet. Der Name Tigerauge kommt von einem Effekt des Steins, den es beim Schleifen zu ovalen Stücken gibt. Durch den Schliff präsentiert sich ein feiner Lichtschein, der an die Schlitzpupillen von Tigern erinnert.

 

Dezember: Tansanit

Der Tansanit ist die blaue Variante des Minerals Zoisit und ist durchsichtig. Die Farbnuancen reichen von hellblau, violettblau, ultramarinblau, indigoblau bis hin zu saphirblau. Der Tansanit wird ausschließlich als Schmuckstein verwendet und zählt zu den meistverkauften farbigen Edelsteinen, ist aber seltener zu finden als ein Diamant. Historisch gesehen ist dieser Stein mit der Kultur der Massai verbunden. Diesen ist die Farbe Blau heilig.

 

Zirkon

Der Zirkon zählt zu den Inselsilikaten. Gewöhnlich sind diese Edelsteine braun bis braunrot, seltener gelb, grün, blau und farblos. Sie sind durchsichtig bis undurchsichtig. Zirkone sind sehr begehrte Edelsteine auf dem Schmuckmarkt. In Hinsicht auf den Glanz kann das Mineral mit Diamanten mithalten. Er neigt nicht zum Zerkratzen auf der Steinoberfläche.

 

 

Die Edelsteine der Sternzeichen

Jedem Sternzeichen sind mehrere Edelsteine zugeordnet. Diese sollen den Personen, die unter dem jeweiligen Sternzeichen geboren sind, Glück bringen.

 

Wassermann (21.01.-18.02.)

Die Glückssteine für Personen, die im Sternzeichen Wassermann geboren sind, sind der Opal, versteinertes Holz und der Aragonit.

(Opal siehe Monatsstein Oktober)

Versteinertes Holz

Versteinertes Holz ist fossiles Holz, der durch den Prozess der Verkieselung umgebaut wurden.

Aragonit

Der Aragonit gehört zur Mineralklasse der Carbonate und Nitrate. In reiner Form sind diese Edelsteine farblos und durchsichtig. Sie haben einen Glasglant und an den Bruchstellen einen Fettglanz. Durch Fremdbeimengungen können die Aragonite grau, gelb, rot, grün, violett oder blau sein. Je farbiger die Steine sind, desto mehr nimmt die Transparenz ab.

 

Fische (19.02.-20.03.)

Die Glückssteine für Personen, die im Sternzeichen Fische geboren sind, sind der Aquamarin, der Moldavit und der Türkis.

(Aquamarin siehe Monatsstein März)

Moldavit

Moldavite sind natürliche, grüne Gläser, die vor Millionen von Jahren bei einem Einschlag eines Meteoriten im heutigen Bayern entstanden sind. Niedergegangen sind sie mehrheitlich im Gebiet der heutigen Tschechischen Republik. Die Gläser aus Böhmen sind überwiegend flaschengrün und durchsichtig. Die Exemplare aus Mähren sind dunkler, olivgrün bis braun. Moldavite werden geschliffen gerne als Schmucksteine verwendet.

Türkis

Der Türkis ist ein Kupfer-Aluminium-Phosphat. Das selten vorkommende Mineral kommt in den Farben Blau, Blau-Grün und Grün vor. Die Edelsteine sind durchsichtig bis undurchsichtig. Sie haben einen matten Wachsglanz. Hierzulande findet man diese Edelsteine meist zu Cabochons geschliffen. Sie werden zu Schmuck verarbeitet und man findet sie in Silberringen, Armbändern oder als Perlen in Halsketten. Der Schmuck hat meist einen indianischen Stil. Ebenfalls wird der Türkis für Schnitzereien benutzt.
Diese Edelsteine werden als besonders wertvoll angesehen, wenn sie tiefblaue Töne haben. Die Steine mit einem Grün- oder Gelbstich sind bei Künstlern beliebt.

Der Türkis zählt zur Mineralklasse der Vanadate, der Phosphate und der Arsenate. In seinen natürlichen Vorkommen weist der Türkis Mineral-Aggregate und verschiedene Kristalle auf, die sehr häufig traubenförmig angeordnet sind. Sie sind mit dem bloßen Auge erkennbar, aber insgesamt sehr selten. Seinen Namen verdankt der Türkis eindeutig seiner Farbe. Zwar gilt die etymologische Definition als umstritten, doch erscheint sie sehr realistisch, im Gegensatz zu so manch anderen Hypothesen. Beim Türkis handelt es sich um einen Edelsteinen. Weltweit sind nur sehr wenige Fundorte bekannt. Vorkommen wurden in den US-Staaten Arizona und Nevada, im iranischen Nishapar und in China entdeckt. Der bekannteste Fundort ist Nishapar. Bereits 6000 vor Christus wurde von Türkisen berichtet und bis heute ist die Faszination dieses Steins auf die Menschen ungebrochen.

 

Widder (21.03.-20.04.)

Die Glückssteine für Personen, die im Sternzeichen Widder geboren sind, sind der Feueropal, der Rubin und das Tigereisen.

(Rubin siehe Monatssteine Juli)

Feueropal

Feueropale sind die feuerrote Variante der Opale. Diese Farbe ist auch verantwortlich für den Namen dieser Edelsteine. Die Farbnuancen sind sehr leuchtend und intensiv und reichen von orangerot bis gelbrot. Sie sind vor allem in Mexiko zu finden. Feueropale sind durchsichtig und werden oft facettiert geschliffen. Durch diesen Schliff wird das Feuer dieser Edelsteine optimal betont.

Tigereisen

Das Tigereisen ist ein undurchsichtiges Sedimentgestein. Es hat eine silbergrafe Streifung, das einen metallischen Glanz hat. Auch rote und gelbe Streifungen sind auch möglich. Diese Edelsteine werden eigentlich nur zu Schmucksteinen verarbeitet und für die Schmuckherstellung verwendet.

 

Stier (21.04.-20.05.)

Die Glücksstücke für Personen, die im Sternzeichen Stier geboren sind, sind der Rauchquarz, der Aventurin und der Malachit.

(Aventurin siehe Monatssteine August)

Rauchquarz

Der Rauchquarz ist eine Variante vom Mineral Quarz. Diese wurden durch natürliche oder künstliche Gammastrahlen gefärbt. Möglich sind die Farben graubraun bis schwarz. Brauner Rauchquarz ist meist durchsichtig bis durchscheinend. Diese Edelsteine werden gerne für Schmuck verwendet, wie Anhänger, Ketten, Ohrringe, Ringe oder Armbänder.

Malachit

Der Malachit ist der Mineralklasse der Carbonate zuzuordnen. Aufgrund seiner einzigartigen Farbgebung wird er gerne für die Herstellung und Veredelung von Schmuck genutzt. Er ist von einem blassen bis dunkles Grün. Diese Edelsteine sind minimal durchscheinend, jedoch nicht durchsichtig. Der Malachit war bereits bei den Römern und Griechen bekannt. Dort wurde er beispielsweise zu Statuen verarbeitet. Noch heute ist er in der Schmuckindustrie beliebter Schmuckstein. Viele dieser Edelsteine haben eine sogenannte Bänderung, das heißt, die Zeichnung des Steins erinnert an die Maserung von Holz. Durch diese Bänderung ist der Malachit aber auch schwer zu bearbeiten. Es wird aber nicht nur der ganze Stein in Schmuckstücken verarbeitet, es gibt auch Schmuckstücke, die mit einem Überzug aus Malachit versehen sind. In der Edelsteinheilkunde wird der Malachit für die Behandlung von Frauenleiden eingesetzt.

 

Zwilling (21.05.-20.06.)

Die Glückssteine für Personen, die im Sternzeichen Zwilling geboren sind, sind der Moosachat, das Tigerauge und der Aquamarin.

(Tigerauge siehe Monatsstein November, Aquamarin siehe Monatsstein März)

Moosachat

Der Moosachat ist eine Variante des Chalcedons. Er hat grüne Einschlüsse, die an Moose erinnern. Es gibt auch Exemplare, dessen Aussehen an Blauschimmelkäse erinnern. Der restliche, nicht grüne Teil ist von einem klaren oder milchweißen Quarz. Die grünen Einschlüsse entstehen durch Chrom oder Eisen, der im Chalcedon enthalten ist.

 

Krebs (21.06.-20.07.)

Die Glückssteine für Personen, die im Sternzeichen Widder geboren sind, sind der Rosenquarz, der Mondstein und der Bernstein.

(Rosenquarz siehe Monatsstein Januar, Mondstein siehe Monatsstein Juni)

Bernstein

Der Bernstein ist seit Jahrtausenden bekannt und im Ostseeraum weit verbreitet. Er hat eine hellgelbe bis braunorange Färbung. Es gibt sowohl durchsichtigen als auch undurchsichtigen Bernstein. Mit seinem besonderen Glanz ist er als Schmuckstein äußerst beliebt und wird oft verwendet. Bernstein ist aus versteinertem fossilem Baumharz entstanden und hat unterschiedliche Formen. Für Bewunderung sorgen die Einschlüsse von Pflanzen und Insekten in Bernsteinen. Diese Einschlüsse nennt man Inklusen. Gerade eingeschlossene Insekten bestechen durch die feinsten Details der Tierchen, die in diesen edlen Steinen zu erkennen sind. Bernsteinschmuck gibt es in verschiedensten Formen, etwa als Ringe, Ketten oder als Kettenanhänger.

In der niederdeutschen Sprache ist der Bernstein etwa aus dem 13. Jahrhundert bekannt, wo er auch als Brennstein bezeichnet wurde. Er entsteht aus fossilem Harz. Wird er angezündet, verbrennt er in einer rötlich-blauen Flamme. Sehr bekannt ist der baltische Bernstein, der sich bis heute an den Küsten von Nord- und Ostsee finden lässt. Der größte je gefundene Bernstein wiegt 9750 Gramm und befindet sich bis heute in der ehemaligen Mineraliensammlung des 1873 verstorbenen Gustav Rose.

 

Löwe (21.07.-22.08.)

Die Glückssteine für Personen, die im Sternzeichen Löwe geboren sind, sind der Bergkristall, der Citrin und das Tigerauge.

(Bergkristall siehe Monatsstein April, Tigerauge siehe Monatsstein November)

Citrin

Der Citrin ist die gelbfarbige Variante von Quarz. Der Name dieser Edelsteine kommt aus dem Lateinischen „citrus“ für Zitrone. Der Name verweist auch zugleich auf die Farbe dieser Quarzvariante. Der Farbton dieses Schmucksteins variiert von einem blassen Grün-Gelb, über Orange bis zu einem bräunlichen Orange. Wie die meisten Varianten vom Quarz wird auch der Citrin für die Herstellung von Schmuck verwendet.

Als Mineral bildet der Citrin eine gelbe Form des Quarzes ab. Er verfügt über einen sehr aparten gläsernen Glanz und die besondere gelbe Farbe, daher wird er häufig als Schmuckstein verarbeitet. Auch sein Name stammt von seiner Farbe: Das Lateinische citrus bedeutet Zitrone. Der Citrin unterläuft in seiner Entstehung einem chemischen Färbeprozess und ist in vielen Varianten verfügbar. Sein Farbspektrum reicht von Braunorange bis hin zu Grüngelb. Gerade zur Schmuckherstellung werden auch sehr häufig künstlich erzeugte Citrine verwendet. Die natürlichen Vorkommen des Citrins sind eher selten. Er ist in den USA, in Südamerika und in Europa zu finden.

Der Citrin ist der Mineralklasse der Quarze zugeordnet. Sein Glanz gilt als Fettglanz oder Glasglanz, je nach seiner natürlichen Beschaffenheit. Tritt der Citrin in seiner transparenten Variante auf, so ist er komplett durchsichtig oder auch größtenteils durchscheinend. Dadurch wird mittels eines speziellen Schliffs das charakteristische und attraktive Funkeln des Citrins möglich. So wird der Citrin zu einer spannenden und vielfältig wandelbaren Komponente der ganz unterschiedlichsten Schmuckstücke. Goldschmiede verwenden ihn sehr gerne in Kombination mit Weißgold und Platin.

Die individuelle Farbgebung des Citrins hängt sehr stark von seiner Herkunft und von seinem Fundort ab. Das Farbspektrum ist breit und kann zwischen einem grünlichen Gelbton und einem fast braunen Gelb oder gelblichem Braun variieren. Die Farbe des Citrins wird durch die Art seiner Zusammensetzung bestimmt. Er enthält Eisenhydroxid und Eisenoxid. Diese Bestandteile definieren die Farbgebung. Citrine können aber auch durch Bestrahlung gefärbt sein. Im Schmuckbereich werden meist künstlich geschaffene Citrine bevorzugt, da die natürlichen Vorkommen der seltenen Mineralien äußerst begrenzt sind. Fälschlicherweise wird der Citrin sehr häufig auch als Topas bezeichnet. Diese Bezeichnung ist aber alles andere als korrekt, denn beim Topas handelt es sich im Unterschied zum Citrin um ein Inselsilikat.

 

Jungfrau (23.08.-22.09.)

Die Glückssteine für Personen, die im Sternzeichen Jungfrau geboren sind, sind der Heliotrop, der Amethyst und der Rutilquarz.

(Amethyst siehe Monatsstein Februar)

Heliotrop

Der Heliotrop ist eine Variante des Chalcedons und wird auch als Blutjaspis bezeichnet. Diese Edelsteine haben eine hell- bis dunkelgrüne Farbe mit roten Sprenkeln. Einlagerungen von Hornblende sind für die grüne Farbe verantwortlich, Eisenoxid für die roten Sprenkel. Diese Edelsteine sind durchscheinend bis undurchsichtig. Wichtige Fundorte befinden sich beispielsweise in Australien, Brasilien, China, Indien und den USA. Der Heliotrop ist ein begehrter Schmuckstein.

Rutilquarz

Der Rutilquarz ist eine Variante des Minerals Quarz. Diese Edelsteine enthalten Rutilnadeln. Häufig werden sie zu Schmucksteinen verarbeitet.

 

Waage (23.09.-22.10.)

Die Glückssteine für Personen, die im Sternzeichen Waage geboren sind, sind der Smaragd, die China Jade und der Malachit.

(Smaragd siehe Monatsstein Mai, Malachit siehe Sternzeichen Stier)

China Jade

Die China Jade wird auch Serpentin genannt. Die Farbe dieser Edelsteine sind verschiedene Grüntöne, von Gelbgrün, bis zu Olivgrün gibt es verschiedene Nuancen und Schattierungen. Häufig haben diese Steine einen Fettglanz. Die China Jade wird unter anderem zu Schmucksteinen verarbeitet.

 

Skorpion (23.10.-22.11.)

Die Glückssteine für Personen, die im Sternzeichen Skorpion geboren sind, sind der Granat, der Malachit und der Chrysopras.

(Granat sieh Monatsstein Januar, Malachit siehe Sternzeichen Stier, Chrysopras siehe Monatsstein Mai)

 

Schütze (23.11.-21.12.)

Die Glückssteine für Personen, die im Sternzeichen Schütze geboren sind, sind der Saphir, der Dolomit und der Sodalit.

Saphir

Saphire sind Varianten des Korunds. Alle Korunde, die farblos oder bunt und nicht rot sind, werden Saphire genannt. Die roten Varianten sind die Rubine. Der Saphir kommt in der Schmuckherstellung häufig zum Einsatz, vor allem die blauen Saphire. Wegen seinem besonderen Aussehen und seinen Eigenschaften ist er sehr beliebt. Saphire können durchsichtig bis undurchsichtig sein und sie haben einen Glasglanz. Seit über hundert Jahren lassen sich Saphire künstliche herstellen. Dabei können alle Größen erreicht werden. Der Saphir steht in der Esoterik für Ruhe und Frieden.

Dolomit

Der Dolomit wird auch Dolomitspat, Rautenspat und Perlspat genannt. Er ist ein Calcium-Magnesium-Carbonat und kommt sehr häufig vor. In einigen Fällen werden die farblosen Varianten zu Schmuckstein verarbeitet. Der Dolomit ist aber sehr empfindlich.

Sodalith

Der Sodalith gehört zur Mineralklasse der Silikate und Germanate. Er kommt eher selten vor. Diese Edelsteine kommen in den Farben weiß, gelb, grün, hell- bus dunkelblau, Rot und farblos vor. Sie sind durchsichtig bis durchscheinend und haben einen Glas- und Fettglanz. Der Sodalith wird zu Schmucksteinen und kleine Skulpturen verarbeitet. Der Sodalith wird auch in der Aquaristik verwendet.

 

Steinbock (22.12.-20.01.)

Die Glückssteine für Personen, die im Sternzeichen Steinbock geboren sind, sind der Bergkristall, der Diamant und der Sonnenstein.

(Bergkristall siehe Monatsstein April, Diamant siehe Monatsstein April)

Sonnenstein

Der Oligoklas ist ein häufig vorkommendes Mischkristall und gehört zu den Silikaten und Germanaten. Der Sonnenstein ist eine Variante von Oligoklas. Diese Edelsteine haben eine rötlich-braune Farbe und durch die Einschlüsse von Hämatit glitzern sie stark. Der Sonnenstein wird oft zu Schmucksteinen verarbeitet.

 

 

Edelsteine der Planeten

Nicht nur den Geburtsmonaten und den Sternzeichen sind Edelsteine zugeordnet. Ebenfalls einigen Planeten unseres Sonnensystems sowie der Sonne und dem Mond sind einige dieser wunderschönen edlen Steine zugeteilt.

 

Sonne

Der Sonne sind der Diamant, der Chrysoberyll, der Rubin und der Sonnenstein zugeordnet.

(Diamant siehe Monatsstein April, Rubin siehe Monatsstein Juli, Sonnenstein siehe
Steinbock)

Chrysoberyll

Der Chrysoberyll ist ein selten vorkommendes Mineral und gehört zur Klasse der Oxide und Hydroxide. Er kommt als Kristall vor. Die Farben des Chrysoberylls reicht von farblos, gelb, goldgelb, braun bis hin zu grün und blaugrün. Er ist durchsichtig bis durchscheinend und hat einen Glas- bis hin zu einem Fettglanz. In erster Linie finden der Chrysoberyll und seine Varianten als Schmucksteine Verwendung. Jedoch sind nur ein kleiner Teil dieser Edelsteine durchsichtig und eignen sich so für die Schmuckherstellung und Schmuckveredelung. Oft können nur kleine Stücke des ganzen Kristalls für die Schmuckherstellung herausgeschnitten werden. Dies sind diese die nach dem Schleifen klar und glanzvoll sind, sowie warm leuchten. Meistens kommt bei diesem Stein der Facettenschliff zur Anwendung.

 

Mond

Dem Mond sind die Perle, der Smaragd und die Jade zugeordnet.
(Perle siehe Monatsstein Juni, Smaragd siehe Monatsstein Mai)

Jade

Jade ist ein Mineraliengemisch aus Jadeit und Nephrit und kommt nur selten vor. Es wird seit mehreren tausend Jahren zur Schmuckherstellung genutzt. Jade gibt es in zahlreichen Farbnuancen, von grün bis wiss. Gelegentlich glänzt Jade sogar mit einem Schwarzstich. Jade wird häufig bei der Herstellung von Ketten, Ringen, aber auch Broschen und Anhängern verwendet. Als Jade werden alle Edelsteine bezeichnet, die vorwiegend aus Jadeit bestehen. Aber auch die die Mischkristalle Tremolit und Aktinolith und vor allem Nephrit werden als Jade bezeichnet. Im alten China war Jade als Schmuckstein schon lange bekannt, in Europa wird es seit dem 19. Jahrhundert verwendet. In den 60er und 70er Jahren gab es einen regelrechten Hype um die Jade und für die Flower-Power-Generation war er ein esoterischer Stein mit magischen Fähigkeiten. Über Jadeschmuck lässt sich sagen, dass ihm ein Hauch von Mystik innewohnt.

 

Merkur

Dem Planeten Merkur sind der gelbe Saphir, der Edeltopas und der Bernstein zugeordnet.

(Bernstein siehe Monatsstein Krebs)

Gelber Saphir

Der gelbe Saphir, also die gelbe Version des Saphirs, ist sehr rar. Er wird meist im Facettenschliff in Schmuckstücken verarbeitet.

Edelstopas

Der Edeltopas ist eine Variante des Topas. Er ist ein ganz besonderer Stein und kommt in verschiedenen Farben vor. Diese reichen von Gold und goldgelb bis hin zu hellbraun und rosagelb. Er ist durchscheinend und teilweise sogar durchsichtig. Er ist ein begehrter Schmuckstein.

 

Venus

Dem Planeten Venus sind der Amethyst, der Aquamarin und der blaue Zirkon zugeordnet.
(Amethyst siehe Monatsstein Februar, Aquamarin siehe Monatsstein März)

blauer Zirkon

Der blaue Zirkon ist eine Variante des Zirkons. Er wird gerne für die Schmuckherstellung verwendet.

 

Mars

Dem Planeten Mars sind der Rubin, der Granat und der Karfunkel zugeordnet.

(Rubin siehe Monatsstein Juli, Granat siehe Monatsstein Januar)

Karfunkel

Als Karfunkel wurden in der Antike die Edelsteine Granat, Rubin und Spinell bezeichnet.

 

Jupiter

Dem Planeten Jupiter sind der Lapislazuli, der blaue Saphir und der Amethyst zugeordnet.

(Lapislazuli siehe Monatsstein September, Amethyst siehe Monatsstein Februar)

blauer Saphir

Saphire sind Varianten des Korunds. Für die Schmuckherstellung werden allerdings fast nur die blauen Saphire verwendet. Die Blautöne des Edelsteins reichen von Hellblau bis Dunkelblau, fast Schwarz. Je nach Lichteinfall kann die Farbe eines Saphirs unterschiedlich erscheinen. Saphire können durchsichtig, aber auch undurchsichtig sein. Saphire haben einen Glasglanz, der sie für die Herstellung für Schmuck sehr interessant macht. Saphire sind besonders wertvoll, wenn sie eine intensive blaue Farbe haben, jedoch nicht zu dunkel sind und wenn ein Facettenschliff durchgeführt wurde.

 

Saturn

Dem Planeten Saturn ist der Onyx, der Aquamarin und der blaue Spinelli zugeordnet.

(Onyx siehe Monatsstein Februar, Aquamarin siehe Monatsstein März)

blauer Spinell

Der Spinell ist ein Mineral der Klasse Oxide und Idoxide. Er kommt recht häufig vor. Chemisch gesehen ist er ein Magnesium-Aluminat. Der Spinell zählt zu den härtesten Edelsteinen. Er ist ein hervorragender Schmuckstein, der auch leicht zu verarbeiten ist.

 

Weitere Edelsteine

Koralle

Die Korallen zählen zu der Klasse der Blumentiere. Zur Schmuckherstellung wird häufig das Kalkgerüst der Koralle genutzt. Die roten Edelkorallen sind am Begehrtesten.

 

Dalmatinerstein

Zur Gruppe der Aplite gehört der Dalamatinerstein. Es ist ein Ganggestein aus Granit. Er hat seine Bezeichnung wegen seiner Farbgebung erhalten: Ein heller Untergrund mit schwarzen Tupfern. Der Dalmatinerstein soll laut Heilsteintheorie die Nerven anregen und die Reflexe beschleunigen. Als Schmucksteine werden diese Edelsteine eher selten verwendet. Hauptsächlich wird der Dalmatinerstein in Mexiko abgebaut.

 

Kunzit

Der Kunzit ist eine Variante des Minerals Spodumen. Dieser Edelstein wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in Kalifornien erstmals gefunden. Es ist ein beliebter Schmuckstein für die Schmuckverarbeitung. Der Kunzit ist zartrosa bis dunkelviolett. Durch den richtigen Schliff kommt der Kunzit richtig zur Geltung. Er wird vorwiegend im Scheren- und Treppenschliff verarbeitet. Durch diese kommen die Farbwechsel richtig zur Geltung und er erhält einen strahlenden Glanz. Der Kunzit harmoniert sehr gut mit Diamanten. Der Stein ist wärmeempfindlich. Temperaturen von 300 bis 400 Grad Celsius können zum Farbverlust führen. Auf diesen Umstand muss besonders bei der Verarbeitung des Edelsteins geachtet werden. Eine Besonderheit ist der Weiße Kunzit – dieser ist statt violett weiß. Weitere begehrte Varianten sind der Champagner Kunzit und der Patroke Kunzit.

 

Kyanit

Der Kyanit gehört zur Mineralklasse der Silikate und Germanate. Es ist ein allochromatischer Stein. Das bedeutet, ursprünglich ist der Kyanit farblos. Erst durch das Hinzufügen von weiteren Stoffen, bekommt er seine besondere blaue Farbe. Der Kyanit wird oft mit Edelsteinen wie Aquamarin, Benitoit, Cordierit, Saphir oder blauem Turmalin verwechselt. Es gibt rund 1300 Fundorte, an denen Kyanit gefunden wurde. Die Fundorte liegen unter anderem in Brasilien, Kenia, Simbabwe, Myanmar, Österreich, die Schweiz und Amerika. In der Schmuckherstellung wird der Kyanit eher selten verwendet, da er zwei unterschiedliche Härtegrade hat und vollkommene Spaltbarkeit besitzt. Dies macht den Schleifprozess schwierig.

 

Iolith

Der Iolith kommt nur selten vor und gehört zur Klasse der Silikate und Germanate. Er ist durchsichtig und hell- bis dunkelblau mit einem violetten Schimmer. Von der Farbe her ähnelt er einem blauen Saphir. Diese Edelsteine werden in Brasilien, Kanada, Birma und Sri Lanka abgebaut. Auch in Deutschland kommen Iolithe vor, etwa in Bodenmais im Bayerischen Wald. Sie werden gerne als Schmucksteine verwendet.

 

Markasit

Markasite zählen zu den Sulfiden. Aus chemischer Sicht ist der Markasit aber ein Eisen. Die Provinz „Margashith“, das heute zum Iran gehört, ist der Ursprung des Markasits. Er ist aber auch in weiteren Ländern, wie Rumänien, Schweden, Spanien, USA, Peru und Bolivien zu finden und ist überall sehr begehrt. In seiner natürlichen Umgebung bildet der Markasit tafelige Kristalle, die normalerweise einen dunkeln Bronzeton haben. Manchmal sind sie aber auch zinnweiß und ganz selten haben sie einen Grünstich. Markasit kennt man auch als Katzengold, weil er wegen seiner Farbe oft mit Gold verwechselt wurde. Im viktorianischen England war dieser Edelstein sehr begehrt und veredelte zahlreiche Schmuckstücke. Auch heute noch ist er sehr beliebt. Durch seine glänzende Oberfläche und seine Farbe, ist er wie gemacht für die Schmuckherstellung und –veredelung.

 

Prehnit

Der niederländische Oberst Prehn, soll den ersten Prehnit vom Kap der guten Hoffnung in seine Heimat gebracht haben. Diese Edelsteine kommen in Deutschland, Frankreich sowie in Australien und eben in Südafrika vor. Sie haben eine hellgrüne bis dunkelgrüne Farbe, kommen aber auch in Weiß, gelblich, rötlich und farblos vor.

 

Morganit

Der Morganit ist die pinkfarbene Version des Berylls. Beryll ist ein Mineral der Klasse Silikate und Germanate und kommt häufig vor. Der Morganit ist ein sehr beliebter Edelstein in der Schmuckveredelung, der auch häufig verwendet wird. Der Morganit wurde 1911 erstmals in Madagaskar entdeckt. Er ist lupenrein und hat eine rosa und violette Färbung. Diese wird durch Manganspuren hervorgerufen. Er ist verwandt mit dem Smaragd sowie dem Aquamarin. Heute werden diese Edelsteine vor allem in Madagaskar, Afghanistan und Brasilien abgebaut.

 

Apatit

Der Apatit ist aus Calciumphosphat. Er ist ein sehr weicher Stein und seine Farbe reicht von farblos zu weiß, blau, grün und violett. Diese Edelsteine sind prismatische Kristalle und haben eine intensive Farbe. Sie sind auf allen Kontinenten zu finden. Apatite werden zur Schmuckverarbeitung sowie zur Gewinnung von Phosphor verwendet. Weil der Apatit sehr empfindlich gegenüber Säure und Wärme ist, ist die Verarbeitung dieses Steins schwierig. Bereits bei geringer Hitze sind farbliche Veränderungen möglich.